ETFs erfreuen sich einer ungebrochen hohen Beliebtheit. Insbesondere kostengünstige Indexfonds sind dabei ein vorteilhafter Weg, um einfach, transparent, kostengünstig und mithilfe von Sparplänen sogar diversifiziert ein Vermögen aufzubauen. Das ist für viele Investoren ein Mix, der fast unschlagbar ist.

Trotzdem existieren gewisse Mythen beim Thema ETF, bei denen Foolishe, passive Investoren vorsichtig sein sollten. Manchmal können sie falsche Erwartungen wecken oder auch Risiken verschweigen. Ein solcher Mythos ist beispielsweise, dass die kostengünstigen Indexfonds das neue Sparbuch wären. Schauen wir im Folgenden daher einmal, warum das in mehr als einer Hinsicht falsch ist.

ETFs sind das neue Sparbuch? Oh nein!

Es gibt inzwischen so einige Vergleiche, bei denen Foolishe Investoren sehr, sehr vorsichtig sein sollten. Einer ist beispielsweise, dass die Dividende der neue Zins sei. Ein Credo, das sich gerade in letzter Zeit und im Corona-Crash als falsch erwiesen hat. Das gilt wiederum auch für die Ansicht, dass ETFs das neue Sparbuch sind.

Aber wie kommt man überhaupt auf eine solche verrückte Idee? Das ist eigentlich recht einfach: Sparbücher werfen keine Rendite beziehungsweise Zinsen mehr ab. Durch die Inflation wird das eigene Geldvermögen langsam, aber sicher entwertet. Investoren und einige weniger vorsichtige Kommentatoren, Blogger oder wer auch immer schreiben dann plötzlich, dass diversifizierte, renditestärkere Ansätze eine neue Variante eines ehemals beliebten Produktes sind.

Das ist jedoch in mehr als einer Hinsicht falsch: Zwar sind bei ETFs Einzelrisiken minimiert und langfristig kann hier definitiv eine solide Rendite lauern. Garantiert ist selbst bei Indexfonds jedoch nichts. Vor allem nicht über kurzfristige Zeiträume hinweg, wo Aktienmärkte teilweise auch mal stark schwanken können. Der Corona-Crash zu Beginn dieses Jahres hat gezeigt, dass kurzfristig orientierte Investoren sich hier ordentlich die Finger verbrannt hätten. Eine wichtige Unterscheidung zum Sparbuch, wo die eigene investierte Summe stets sicher ist.

Des Weiteren ist auch die Rendite nicht fixiert. Beim Sparbuch oder auch dem Festgeld weiß man stets, welche Rendite man auf das investierte Kapital erhalten wird. Zugegebenermaßen werden das jetzt dezimale Prozentanteile sein, wenn überhaupt. Trotzdem ist die Rendite quasi garantiert, beim Thema ETF hingegen nicht. Auch wenn man von Durchschnittsrenditen zwischen 7 % und 9 % pro Jahr liest, ist das keine Garantie. Nein, sondern im Grunde genommen lediglich ein historischer und somit auf die Vergangenheit bezogener Wert, der eine Orientierungshilfe sein kann. Aber auch in Zukunft weit verfehlt werden könnte.

Es ist mehr möglich!

Fest steht jedoch auch, dass mit ETFs langfristig mehr möglich sein kann als mit einem Sparbuch. Und auch das ist eine Komponente bei diesem Vergleich, die wir gar nicht genug betonen können. Die Chancen für Foolishe und vor allem über Jahre und Jahrzehnte agierende Investoren sind bedeutend größer, als sie bei einem Sparbuch jemals gewesen sind.

Für das größere Risiko kann man mit einer bedeutend höheren Rendite belohnt werden. Die oben angesprochenen 7 bis 9 % pro Jahr können, je nach Index, eben eine Orientierungshilfe sein. Wobei man als Investor die Volatilität aushalten muss, die in einzelnen Jahren auch mal Buchverluste bedeuten können.

Ein ETF wird daher niemals ein Sparbuch sein. Genauso wie die Dividende niemals den Zins so richtig adäquat ersetzen wird. Die gute Nachricht ist jedoch auch hier, dass es neben kurzfristigen Risiken vor allem langfristige Chancen gibt. Trotzdem sollte man bei deratigen Vergleichen stets vorsichtig sein.

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