Gewinn übertrifft – Umsatz enttäuscht

Die Q3-Zahlen von Open Text präsentieren ein gemischtes Bild. Zwar übertraf der Softwareanbieter mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,82 US-Dollar die Erwartungen um 0,06 Dollar. Doch der Umsatz von 1,25 Milliarden Dollar blieb 30 Millionen Dollar unter den Prognosen. Während CEO Mark J. Barrenechea die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells betont, zeigen sich Anleger verunsichert – trotz solider Cloud-Umsätze und gesunder Free Cash Flows.

Strategische Weichenstellungen

Das Unternehmen setzt aktuell auf zwei zentrale Initiativen: Die Einführung der Titanium-X-Plattform (CE 25.2) und die finale Phase seines Business-Optimierungsplans. Gleichzeitig stockt Open Text sein Aktienrückkaufprogramm auf 450 Millionen Dollar auf – ein klares Signal an die Investoren. Bis August 2025 sollen bis zu dieser Summe an eigenen Aktien zurückgekauft werden, nachdem im letzten Quartal bereits Anteile im Wert von 115 Millionen Dollar erworben wurden.

Analysten bleiben abwartend

Die Expertenmeinungen spiegeln die Ambivalenz wider: Bei einem mittleren Kursziel von 40,44 Dollar sehen die 18 verfolgenden Analysten zwar Potenzial. Doch die Mehrheit verharrt auf "Hold"-Einstufungen. Die entscheidende Frage: Können die geplanten Investitionen in KI, Content-Management und Cloud-Produkte die schwankenden Umsatzströme langfristig ausgleichen?

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