Die Olympia-Macher von Tokio sind sich der Unterstützung des neuen japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga sicher. Der Regierungschef fühle eine "starke Verpflichtung" gegenüber den Sommerspielen, die wegen der Corona-Pandemie ins kommende Jahr verschoben wurden, sagte Organisationschef Yoshiro Mori am Donnerstag. Er habe dies auch dem IOC-Präsidenten Thomas Bach übermittelt. "Herr Bach war sehr zufrieden, als er das gehört hat. Er sagte, er wolle sofort herfliegen und Herrn Suga dafür danken", sagte Mori.

Der 71 Jahre alte Suga hatte am Mittwoch die Nachfolge von Shinzo Abe angetreten und will dessen Politik fortsetzen. Abe war ein starker Befürworter der Tokio-Spiele. Suga berief die frühere Medaillengewinnerin Seiko Hashimoto erneut zur Olympia-Ministerin. Auch der ebenfalls für die Spiele zuständige Bildungsminister Koichi Hagiuda darf sein Amt behalten. Dies zeige die anhaltende Unterstützung der Regierung, sagte Mori.

"Olympia und die Paralympics unter allen Umständen zu einem Erfolg zu machen, dazu bekennt sich Japan sehr deutlich", sagte Hagiuda. Die verlegten Sommerspiele sollen am 23. Juli 2021 eröffnet werden. Japan und die Organisatoren drängen auf deutliche Kostenreduzierungen, weil die Verschiebung bereits zusätzliche Milliardensummen verschlingt.

Der Wettkampfplan soll jedoch unverändert bleiben. Alle Arenen und das olympische Dorf können auch im nächsten Jahr genutzt werden. Derzeit erarbeitet eine Notfallgruppe Pläne für eine Austragung der Spiele unter Corona-Bedingungen./hc/DP/zb

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AXC0266 2020-09-17/15:16

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