OTS: Germany Trade & Invest / Deutschland verzeichnet leichteren Rückgang bei ...
06.05.2021 | 13:01
Deutschland verzeichnet leichteren Rückgang bei Auslandsinvestitionen
als prognostiziert / Standort bleibt bei ausländischen Unternehmen
trotz Coronakrise attraktiv
Berlin (GTAI) (ots) - Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr mehr als
2.000 ausländische Investitionsvorhaben. Dies ist das Ergebnis des aktuellen
"FDI-Reportings 2020" von Germany Trade & Invest (GTAI), welches in
Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Bundesländer
jährlich erstellt wird. Die GTAI registrierte 1.684 Ansiedlungsprojekte in Form
von Neuansiedlungen (Greenfield), Erweiterungen und Relokalisierungen. Das
entspricht einem Rückgang von neun Prozent zum Vorjahr (1.851 Projekte). Des
Weiteren wurden 372 M&A-Transaktionen registriert, bei denen ausländische
Investoren mehr als 50 Prozent der Anteile von Unternehmen kauften.
"Der Rückgang kommt in Anbetracht der weltweiten Corona-Krise alles andere als
überraschend. Allerdings hatte die UNCTAD (Konferenz der Vereinten Nationen für
Handel und Entwicklung) für die EU einen Rückgang der Investitionen in Höhe von
15 Prozent prognostiziert, die neun Prozent sind deswegen letztendlich eine gute
Nachricht", meint Robert Hermann, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest.
Bei den geplanten Arbeitsplätzen geht die GTAI davon aus, dass über 35.000
Arbeitsplätze im Zusammenhang mit den erfassten Investitionsprojekten geschaffen
werden könnten. Mit 254 Projekten stammen die meisten Greenfield-Investitionen
aus den USA. An zweiter und dritter Stelle folgten die Schweiz (219 Projekte)
und China (170 Projekte). Regional betrachtet kamen neue Ansiedlungen mit rund
33 Prozent hauptsächlich aus der EU. "Die Zahlen belegen, dass Deutschland im
vergangenen Jahr trotz Coronakrise kaum an Attraktivität als
Investitionsstandort eingebüßt hat. Der Trend hin zu großen Projekten mit vielen
Arbeitsplätzen hält ebenfalls an", so Robert Hermann weiter.
Ein weiterer Trend: Deutschland hat in Punkto Elektromobilität deutlich zugelegt
- und ist als Markt hochattraktiv. Zum einen für Konkurrenten der deutschen
KFZ-Industrie (z.B. Tesla), zum anderen für Lieferanten, wie beispielsweise den
chinesischen Batteriehersteller S-Volt. "Hierzulande werden hochmoderne
Produktionsanlagen gebaut und tausende Jobs geschaffen, genauer gesagt etwa
15.000 allein in diesem Bereich. Es ist auch erfreulich zu beobachten, dass rund
zwanzig Prozent der Unternehmen Deutschland als Forschungs- und
Entwicklungsstandort nutzen wollen", erklärt Robert Hermann.
Internationale Unternehmen haben das breite Branchenspektrum des deutschen
Standortes gut genutzt. Besonders viele Unternehmen kamen aus der IKT- &
Software-Branche (19 Prozent), gefolgt von Unternehmens- und
Finanzdienstleistungen (17 Prozent) sowie den Bereichen Konsumgüter (10 Prozent)
und Maschinenbau (9 Prozent).
Hier geht es zum FDI-Reporting 2020
(https://www.gtai.de/gtai-de/meta/presse/fdi-reporting)
Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der
Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen
über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort
Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in
Deutschland.
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Andreas Bilfinger
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OTS: Germany Trade & Invest
AXC0268 2021-05-06/13:01
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