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06.08.2020 | 11:03
Postbank Jugend-Digitalstudie 2020 / Jeder dritte Teenager kauft wegen
Corona mehr im Internet / Social-Media-Influencer beeinflussen
Jugendliche stark beim Online-Shopping (FOTO)
Bonn (ots) -
- Jungen geben deutlich mehr Geld im Netz aus als Mädchen
Der Shutdown während der Corona-Krise hat Spuren hinterlassen - auch im
Einkaufsverhalten Jugendlicher. 35 Prozent der 16- bis 18-Jährigen sagen, dass
sie seitdem mehr online bestellen. Im Schnitt geben sie 77 Euro aus, das sind 42
Prozent mehr als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank
Jugend-Digitalstudie 2020, für die im April und Mai 1.000 Jugendliche im Alter
zwischen 16 und 18 Jahren befragt wurden.
Zwölf Prozent der Jugendlichen wiederum shoppen aufgrund von Corona gezielter
und versuchen, kleine und lokale Geschäfte zu unterstützen, die ihr Sortiment
nun auch online anbieten. Doch es gibt auch Teenager, die aktuell weniger Geld
ausgeben: Acht Prozent der 16- bis 18-Jährigen geben an, insgesamt, also auch
online, weniger einzukaufen, da sie nicht mehr so viel Geld zur Verfügung haben.
Gerade Mädchen springen auf Werbung von Influencern an
Kleidung, Schminke, Ernährung: Insbesondere weibliche Teenager lassen sich beim
Kauf im Netz von YouTubern und Co. beeinflussen. Fast die Hälfte von ihnen hat
ein Produkt schon einmal nach Empfehlung eines Influencers oder einer
Influencerin bestellt. Von den Jungen sind es ein Drittel. 41 Prozent der 16-
bis 18-Jährigen geben an, nach der Werbung durch einen Influencer ein bestimmtes
Produkt im Netz geordert zu haben.
Jungen haben mehr Geld zur Verfügung und geben auch mehr aus
Insgesamt kaufen neun von zehn Teenagern im Internet ein. Bei männlichen
Jugendlichen sitzt das Geld allerdings lockerer: Sie geben im Schnitt 92 Euro
pro Monat aus, Mädchen hingegen nur 63 Euro. Die Studie gibt auch Hinweise, was
dahinterstecken könnte: Jungen haben monatlich deutlich mehr Geld zur Verfügung,
nämlich durchschnittlich 272 Euro. Mädchen hingegen nur 165 Euro.
Nicht einmal zwei Drittel aller Teenager besitzen allerdings auch ein eigenes
Girokonto unter ihrem Namen. "Auch wenn sich auf dem ersten eigenen Konto meist
noch keine großen Summen befinden, sollten Jugendliche lernen,
verantwortungsbewusst mit ihrem Geld umzugehen", sagt Thomas Brosch, Chief
Digital Officer der Postbank. "Dazu gehört, die zur Verfügung stehenden Beträge
sinnvoll einzuteilen, Rücklagen zu bilden und sich darüber zu informieren,
welche Bankprodukte und Möglichkeiten zur Geldanlage es auch für kleinere
Beträge gibt. Das hilft jungen Leuten, jetzt und später die richtigen
finanziellen Entscheidungen zu treffen."
Junge Generation hat starkes Umweltbewusstsein beim Online-Shopping
Nachhaltigkeit beim Online-Einkauf spielt bei den Teenagern eine große Rolle:
Besonders wichtig ist es Jugendlichen, dass Kleidung und Schuhe
Nachhaltigkeitskriterien wie umweltfreundliche Produktion oder klimaneutralen
Versand erfüllen. Das sagen 61 Prozent. Fast ebenso relevant ist es den
Jugendlichen bei Körperpflege- und Kosmetikartikeln: Hier geben 53 Prozent der
Teenager an, dass sie zumindest gelegentlich auf die Nachhaltigkeit der Produkte
achten. Übrigens: Je älter die Jugendlichen, desto höher der Stellenwert von
Nachhaltigkeit beim Einkauf.
Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2020
Für die Postbank Jugend-Digitalstudie 2020 wurden im April und Mai dieses Jahres
1.000 jugendliche Deutsche zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.
Pressekontakt:
Postbank
Hartmut Schlegel
+49 228 920-12103
hartmut.schlegel@postbank.de
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OTS: Postbank
AXC0147 2020-08-06/11:03
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