Welche Akten wurden vom Verteidigungsminister an Pilz übergeben und warum?

Wien (OTS) - Die Befragung von Ex-Verteidigungsminister Doskozil werfe ein Reihe sehr brisanter Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen, hält Andreas Ottenschläger, ÖVP-Fraktionsvorsitzender im Eurofighter Untersuchungsausschuss fest: "Doskozil hat Pilz gestern überschwänglich hofiert und zugegeben, dass dem Abgeordneten zahlreiche Akten aus dem Verteidigungsministerium übergeben worden seien. Wieso bekommt ein einzelner Abgeordneter Akten geliefert und auf welcher rechtlichen Grundlage? Welche Akten wurden genau übergeben und warum wurden diese nicht klassifiziert? Wer hat eigentlich die Akten übergeben? Doskozil sprach gestern davon, dass seine Kabinettschefin als Postillon beauftragt wurde – scheinbar ohne Wissen des Taskforce-Leiters Hamberger."

Wieso fuhr Anwalt nach Paris, um mit Eurofighter zu verhandeln?

Doskozils Agieren mit der Taskforce als Verteidigungsminister sei anscheinend sehr schlecht dokumentiert, was angesichts der brisanten Aktivitäten mehr als hinterfragenswert sei. "Niemand kann heute mehr genau sagen, was Doskozil konkret mit der Taskforce besprochen hat. Hier gibt es keinerlei Nachvollziehbarkeit seiner politischen Entscheidungen", so Ottenschläger weiter. Ebenfalls bemerkenswert sei, was kurz nach der Strafanzeige gegen Eurofighter passiert ist:
"Welchen Auftrag gab Doskozil dem Anwalt Stephan Hutter, der kurz nach der Strafanzeige plötzlich nach Paris reiste, um mit Eurofighter zu verhandeln?"

"Fragen über Fragen, die wir im weiteren Verlauf des U-Ausschusses aufzuklären haben", hält Ottenschläger fest.
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