Die Datenanalyse-Ikone Palantir erlebt gerade einen schmerzhaften Absturz. Nach einer beispiellosen Rallye haben die Märkte dem Unternehmen nun die kalte Schulter gezeigt. Was steckt hinter dem dramatischen Kurssturz – und ist das bereits das Ende des KI-Höhenflugs?

Dramatischer Absturz in sechs Tagen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Palantir hat in nur sechs Handelssitzungen rund 17 Prozent an Wert verloren. Das entspricht einem Marktwertverlust von etwa 73 Milliarden Dollar – eine der heftigsten Korrekturen in der jüngeren Unternehmensgeschichte.

Gleichzeitig markiert die aktuelle Verlustserie die längste seit April 2024. Die Aktie steuert damit auf ihre schlechteste Wochenperformance seit Monaten zu.

Leerverkäufer kassieren Milliardenprofite

Der Treiber hinter dem Kursrutsch sind vor allem aggressive Leerverkäufer. Händler, die auf fallende Kurse gesetzt haben, konnten geschätzte Gewinne von rund 1,6 Milliarden Dollar einstreichen. Ihre Kritik: Die Bewertung von Palantir sei völlig losgelöst von den fundamentalen Unternehmensdaten.

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Diese bärische Stimmung wird durch öffentliche Attacken prominenter Short-Seller befeuert, die das Unternehmen als überbewertet brandmarken.

KI-Euphorie auf dem Prüfstand

Der Palantir-Absturz steht exemplarisch für eine breitere Marktbewegung. Investoren hinterfragen zunehmend die spekulativen Bewertungen von Technologie-Highflyern. Steigende Zinsen und Zweifel daran, ob der KI-Hype tatsächlich in entsprechende Gewinne mündet, belasten das Sentiment.

Trotz des aktuellen Rückschlags bleibt Palantir einer der Top-Performer im S&P 500 in diesem Jahr. Die Frage ist nur: War das jetzt die überfällige Korrektur oder der Beginn einer längeren Talfahrt?

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