Palantir legte am 5. Mai 2025 nach Börsenschluss in den USA seine Ergebnisse für das erste Quartal vor – und sprach von einer regelrechten Nachfrageexplosion im Bereich Künstliche Intelligenz. Die Umsatzprognose wurde angehoben, die aktuellen Zahlen lagen über den Erwartungen. Doch für die Aktionäre gab es offenbar trotzdem ein Haar in der Suppe, denn die Aktie gab nach.

Prognose rauf, Kurs runter

Die Enttäuschung ist greifbar. Zwar übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen und schraubte seine Ziele für das Geschäftsjahr 2025 nach oben. Ein Umsatz von rund 3,9 Milliarden Dollar wird nun in Aussicht gestellt, was einem Zuwachs von etwa 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Doch trotz der positiven Nachrichten und der Betonung der starken KI-Nachfrage fiel der Titel.

Woher kommt dieser Widerspruch? Offenbar lastete bereits vor den Zahlen ein enormer Erwartungsdruck auf dem Papier. Die vorherige Rekordrally hatte die Bewertung in luftige Höhen getrieben. Selbst gute Zahlen scheinen nun nicht mehr auszureichen, um die hohen Erwartungen vollends zu erfüllen oder die ambitionierte Bewertung mühelos zu rechtfertigen. Die Bären wittern Morgenluft.

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Cathie Wood ahnte es voraus?

Besonders pikant: Star-Investorin Cathie Wood hatte sich kurz vor der Veröffentlichung der Geschäftszahlen massiv von Palantir-Aktien getrennt. War das ein glückliches Händchen oder gar ein Vorbote für die verhaltene Kursreaktion? Dieser Schritt sorgte jedenfalls im Vorfeld für einige Verunsicherung unter den Anlegern und wirkt im Nachhinein wie ein Warnsignal. Der Abverkauf durch eine prominente Investorin direkt vor wichtigen Zahlen wirft Fragen auf.

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