Es gibt viele gute Gründe, warum man als Investor ein passives Einkommen oder die finanzielle Freiheit anstreben sollte. Ob es der Ruhestand ist. Oder aber die Vision, sein Leben etwas Zielführenderem zu widmen als der eigenen Erwerbstätigkeit. Oder auch einfach der Wunsch nach mehr Freizeit: Mithilfe von Dividenden, passiven Einkünften und der finanziellen Freiheit kann man das grundsätzlich erreichen.

Ein zu großer Fokus auf diese zwei Ziele kann allerdings auch ins Gegenteil umschlagen. Oder anders formuliert: Ein solcher Fokus kann zu einer Renditebremse für dein Portfolio werden. Schauen wir im Folgenden einmal, welche Gründe es hierfür gibt und mit welchen falschen Blickwinkeln man womöglich nicht die besten Investitionsentscheidungen trifft.

1) Ein zu starker Dividendenfokus

Eine erste Renditebremse kann so beispielsweise ein zu starker Dividendenfokus sein. Oder zunächst sehr elementar: ein zu großer Fokus auf eine Kennzahl, die Dividendenrendite. Wer sich lediglich auf einen hohen Ausschütter fokussiert, der begeht einen sehr „unFoolishen“ Fehler.

Als Investor verliert man hierbei den Blick für das große Ganze. Beziehungsweise den unternehmensorientierten Ansatz, bei dem die Dividende bloß ein Teil einer Gesamtrendite ist. Im Endeffekt sind die Historie einer Ausschüttung oder auch die Dividendenrendite schließlich bloß das Ergebnis des operativen Erfolgs. Den gilt es stets im Auge zu behalten.

Wer sich hingegen bloß auf Kennzahlen fokussiert, der wird über kurz oder lang wichtige unternehmensorientierte Aspekte bei der Analyse übersehen. Das wird unweigerlich zu weniger Rendite führen, kann allerdings auch noch etwas anderes bewirken. Eine hervorragende Überleitung zu unserem zweiten Aspekt.

2) Das Tappen in die Dividendenfalle

Eine weitere Renditebremse ist außerdem das Investieren in mögliche Dividendenfallen. Wer als Einkommensinvestor bloß in hohe Dividendenrenditen investiert, der kann womöglich in Ausschütter investieren, die hohe Risiken aufweisen. Das wiederum kann Kürzungen der Ausschüttungen nach sich ziehen. Beziehungsweise eine durchwachsene Gesamtperformance, die auch die Dividenden nicht mehr retten können.

Insgesamt zeichnet sich hier ein falscher Fokus ab: Viele Investoren, die auf passive Einkünfte und die finanzielle Freiheit setzen, versuchen „Abkürzungen“ zu gehen. Beziehungsweise die passiven Einkünfte mit einem Turbo zu erweitern.

Gerade ein solcher Ansatz ist oft mit einem hohen Risiko behaftet. Eine Dividende ist alles andere als garantiert. Und so manches Mal wird es sich rächen, wenn man versucht, den Turbo einzulegen.

3) Keinen Sinn für andere Chancen

Zu guter Letzt sind passive Einkünfte und die finanzielle Freiheit ambitionierte Ziele. Und gewiss: Mit Dividendenaktien kann man hier Abhilfe schaffen. Allerdings sollte man sich überlegen, ob es nur diesen einen Weg gibt. Oder ob die Welt von Aktien und Börse nicht mehr zu bieten hat.

Neben vielen starken und hohen Dividendenzahlern existieren schließlich auch andere Chancen. Wachstumsaktien mit einem gigantischen Kurspotenzial beispielsweise. Wer als Investor auf solche Gelegenheiten setzt, der wird sein Vermögen langfristig womöglich effizienter aufbauen können.

Die finanzielle Freiheit ist eben nicht zwingend an ein passives Einkommen geknüpft, sondern kann seinen Ursprung auch in einem hohen Vermögen haben. Man sollte als Investor stets berücksichtigen, dass nicht bloß ein Weg nach Rom führt.

Lass dich deine Ziele keine Rendite kosten!

Wie gesagt: Es gibt gute Gründe, weshalb man auf passive Einkünfte oder finanzielle Freiheit setzen kann. Allerdings sollte man als Investor nicht zulassen, dass einem diese ambitionierten Ziele Rendite kosten. Eine falsche Aktienauswahl, ein zu großer Dividendenfokus und zu wenig Gespür für andere Chancen können solche Fehler sein. Achte besser darauf, sie nicht zu machen.

The post Passives Einkommen & finanzielle Freiheit zerstören deine Renditen: Warum? Aus diesen 3 Gründen! appeared first on The Motley Fool Deutschland.

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