Im schwachen Gesamtmarkt konnte die Pernod-Ricard Aktie am Freitag überraschend zulegen. Der Kurs des französischen Spirituosenherstellers stieg um beachtliche 2,92 Prozent auf 94,52 Euro, nachdem die Papiere erst zwei Tage zuvor ihr 52-Wochen-Tief von 91,84 Euro erreicht hatten. Verantwortlich für den Kursanstieg war eine positive Nachricht aus China: Die chinesischen Behörden haben die Prüfung von Spirituosenherstellern wie Pernod Ricard, LVMH und Remy Cointreau gestoppt, was branchenweit zu deutlichen Kursgewinnen führte.

Trotz des jüngsten Anstiegs befindet sich die Aktie weiterhin in einer schwierigen Lage. Mit einem Jahresverlust von 37,30 Prozent und einem Abstand von 36,82 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 149,60 Euro zeigt sich die anhaltende Schwäche des Titels. Im laufenden Jahr 2025 hat die Aktie bereits 12,72 Prozent eingebüßt, wobei allein im vergangenen Monat ein Minus von 6,28 Prozent zu Buche steht.

Analysten sehen Potenzial trotz Herausforderungen

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Die Analysten bleiben hinsichtlich der weiteren Entwicklung gespalten. Am 28. März 2025 bekräftigte Jefferies seine Kaufempfehlung für Pernod Ricard, während JPMorgan am selben Tag an seiner neutralen Einstufung festhielt. Von insgesamt 20 Analysten bewerten 35 Prozent die Aktie positiv, 60 Prozent neutral und nur 5 Prozent negativ. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 120,55 Euro rund 28 Prozent über dem aktuellen Kurs.

Die aktuellen Herausforderungen spiegeln sich auch in den fundamentalen Daten wider. Während die Margen des Unternehmens vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen als besonders hoch gelten, wurden die Umsatzprognosen für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Anleger richten ihren Blick nun auf den 17. April, wenn der französische Konzern neue Geschäftszahlen vorlegen wird.

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