Wasserstoff-Pionier Plug Power stürzt nach enttäuschenden Quartalszahlen und Branchendruck auf neues 52-Wochen-Tief. Gibt es noch Hoffnung für die Aktie?

Die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten stürzt weiter ins Bodenlose. Gestern erreichte der Titel mit 0,70 Euro ein neues 52-Wochen-Tief – ein Verlust von satten 11,55 Prozent an nur einem Tag. Seit Jahresanfang hat sich der Wert um brutale 69 Prozent reduziert.

Finanzdesaster treibt den Kurs

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Was treibt diesen freien Fall an? Die Antwort liegt in den jüngsten Quartalszahlen: Enttäuschende Umsätze, alarmierende negative Margen und hohe Abschreibungen haben das Vertrauen der Anleger zerstört. Der Versuch des Managements, mit Kostensenkungen ("Project Quantum Leap") und Kapitalerhöhungen gegen zu steuern, verfängt bisher nicht. Selbst die Geste des CEOs, die Hälfte seines Gehalts in Aktien zu nehmen, konnte den Abwärtstrend nicht stoppen.

Sektor unter Druck

Doch nicht nur hausgemachte Probleme belasten den Titel. Gerüchte über mögliche Kürzungen staatlicher Fördergelder für saubere Energien setzten gestern die gesamte Branche unter Druck. Während Konkurrenten nur leicht nachgaben, stürzte Plug Power erneut ab – ein klares Zeichen für die besondere Verletzlichkeit des Unternehmens.

Lichtblick mit Schatten

Immerhin: Das Joint Venture Hidrogenii nahm gestern eine neue Wasserstoff-Verflüssigungsanlage in Louisiana in Betrieb. Doch dieser operative Fortschritt verpuffte angesichts der übermächtigen finanziellen Sorgen. Der Markt urteilt gnadenlos: Bei einem Abstand von 78 Prozent zum 52-Wochen-Hoch ist die Aktie klar im Abwärtstrend – und ein Ende der Talfahrt nicht in Sicht.

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