Unter anderem wurde im Podcast mit Ernst Huber, Chef der DADAT Bank, und Florian Töpfl besprochen, wie der Gesundheits / Healthcare-Markt überhaupt aufgebaut ist. Auch, da der Sektor mit Ausbruch der Corona-Pandemie zwar im verstärkten Fokus von Anleger:innen steht, aber dadurch auch zu oft Namen wie Biontech und Moderna als branchentypisch angesehen werden - was diese nicht sind. „Bei einer Vielzahl von Unternehmen gab es durch Covid eine Sonderkonjunktur, in der Regel stellt es aber nicht das Kerngeschäft dar”, konstatiert Töpfl.

Ein Blick auf die Größenordnung und Bedeutung des Bereichs: Im MSCI-Weltaktienindex ist der Gesundheitssektor (Ende April) mit 13,4 Prozent gewichtet und nimmt damit Position 3 nach Technologie (21,6%) und Finanz (13,6%) ein.

An eine Art Schweinzyklus durch die massiven Investitionen in den Bereich im Zuge der Pandemie fürchtet Töpfl nicht: „Ich sehe keinen Zyklus, der dem Ende zugeht, sondern zahlreiche langfristige Opportunitäten. Die Trends hören nicht auf und ich sehe Covid als Beschleuniger, da nun auch von den (politischen) Entscheidungsträgern erkannt wurde, dass in einigen Bereichen bisher zu wenig investiert wurde. Healthcare und seine Trends sind hier um zu bleiben.” Bereits bisher wuchs der Sektor im Schnitt mit 4 bis 5 Prozent pro Jahr - und damit stärker als die Gesamtwirtschaft.

Doch warum sollten Anleger:innen überhaupt in den Sektor investieren? Für Töpfl klar: da Healthcare im Schnittpunkt mehrerer Megatrends liegt: Die steigende Überalterung in den Industrienationen - steigende Bevölkerungsanzahl plus steigender Wohlstand in Schwellenländern - die Gefahren durch neue Krankheiten und viele existierende Krankheitsbilder mit noch ungedeckten medizinischen Produkten.

Positiv kommt aus Anlegersicht dazu, dass die großen Pharmaunternehmen unter dem Auslaufen von Patenten leiden und sich diese auf der Suche nach Wachstumsmöglichkeiten bei kleineren Unternehmen bedienen, sprich zukaufen.

Das ist auch jener Bereich, auf den sich die UBS bei ihrem Fonds Sustainable Health Transformation konzentriert, was Töpfl auch als wahrscheinlich größtes Unterscheidungsmerkmal zu Konkurrenzprodukten sieht. Der Fonds konzentriert sich auf sieben Investmentthemen: Komfort im Alter, Onkologie, Fettleibigkeit, Gentherapie, Medizinprodukte, Gesundheitstechnologie und EM-Healthcare. All das mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit.

Von Krieg und Inflation sieht Töpfl den Gesundheitsbereich deutlich weniger betroffen als viele andere Branchen, immer wieder aufkommende Schatten am Horizont schließt er aber nicht aus: speziell wenn es um eine immer wieder ‘mal angestoßene US-Gesundheitsreform geht. Aber selbst wenn, die höhere Nachfrage durch ein mehr an versicherten Personen würde ein weniger an Preisen wohl mehr als ausgleichen.

Große Erwartungen hat Töpfl an die weitere Digitalisierung im Sektor: „Dieser produziert mit am meisten Daten, ist aber auch jener Sektor, der diese am wenigsten nutzt.”

Den kompletten Podcast zum Anhören gibt’s hier.

Mehr zum UBS (Lux) Equity Fund - Sustainable Health Transformation (LU0358044559) gibt’s hier