Es geht um 5.000 Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich

Wien (OTS) - Alarmiert zeigen sich die Gewerkschaften der Beschäftigten in der österreichischen Industrie über die kolportierte Übernahme der B&C Privatstiftung durch den Investor Michael Tojner. „Es geht hier um 5.000 Arbeitsplätze in österreichischen Traditionsunternehmen wie Lenzing, AMAG und Semperit in Ober- und Niederösterreich sowie in Wien und Burgenland, die für den gesamten Industriestandort von essentieller Bedeutung sind“, erklären die Vorsitzenden der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer und die geschäftsführende Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber.

„Industrielle Leitbetriebe und ihre Beschäftigten dürfen nicht zum Spielball der kurzfristigen Interessen von Glücksrittern werden, denen die Entwicklung von Wertschöpfung in Österreich kein primäres Anliegen ist“, so Wimmer und Teiber.

„Wir appellieren an alle industriepolitischen Akteure im Land, denen hochwertige Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich ein Anliegen sind, sehr aufmerksam die Entwicklung im Zusammenhang mit dieser drohenden Übernahme zu beobachten und gegebenenfalls Schritte zu setzen, dies zu verhindern. Es sollten längst die Alarmglocken schrillen“, so die Gewerkschaftsvorsitzenden.

In der Tageszeitung Der Standard wurde heute über entsprechende Absichten des Investors Michael Tojner und der italienischen Unicredit berichtet.