Trotz leicht gestiegener Quartalsgewinne korrigiert Procter & Gamble die Erwartungen für 2025 nach unten. Umsatz und Gewinnwachstum fallen schwächer aus als erwartet.

Der Konsumgüterriese Procter & Gamble hat am Donnerstag gemischte Signale an den Markt gesendet. Während die Zahlen für das dritte Quartal die Erwartungen übertrafen, wurde der Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 überraschend deutlich nach unten korrigiert. Das dürfte Anleger aufhorchen lassen.

Gewinn im Quartal gestiegen

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Zunächst die guten Nachrichten: Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal konnte das Unternehmen seinen Nettogewinn leicht steigern. Unterm Strich standen 3,769 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 3,754 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Pro Aktie entspricht das einem Gewinn von 1,54 US-Dollar, nach 1,52 US-Dollar im Vorjahr. Damit lag man sogar knapp über den Analystenschätzungen von durchschnittlich 1,53 US-Dollar pro Aktie.

Ein kleiner Wermutstropfen war jedoch der Umsatz. Dieser ging leicht um 2,1 Prozent zurück und erreichte 19,776 Milliarden US-Dollar, nach 20,195 Milliarden US-Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Was bedeutet die neue Prognose?

Die eigentliche kalte Dusche für Investoren folgte jedoch mit dem Ausblick auf das nächste Geschäftsjahr. Die Prognosen für 2025 wurden nämlich spürbar eingedampft. Rechnete man zuvor noch mit einem Wachstum des Gewinns pro Aktie von 10 bis 12 Prozent, so sollen es nun nur noch 6 bis 8 Prozent sein. Ausgehend von einem Basisgewinn von 6,02 US-Dollar im Geschäftsjahr 2024, ergibt sich damit eine neue Spanne von 6,38 bis 6,50 US-Dollar pro Aktie.

Auch beim bereinigten Kerngewinn pro Aktie rudert das Management zurück. Statt der bisher erwarteten 5 bis 7 Prozent Wachstum werden jetzt nur noch 2 bis 4 Prozent in Aussicht gestellt. Bei einem Basiswert von 6,59 US-Dollar für 2024 liegt die neue Zielspanne nun bei 6,72 bis 6,82 US-Dollar. Analysten hatten hier im Schnitt mit 6,87 US-Dollar gerechnet – eine deutliche Diskrepanz!

Weniger Wachstum beim Umsatz?

Und der Deckel wird auch beim Umsatz draufgemacht. Ursprünglich war ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent (organisch 3 bis 5 Prozent) angepeilt worden. Nun geht man davon aus, dass der Gesamtumsatz 2025 nur noch ungefähr auf Vorjahresniveau liegen wird. Das organische Wachstum soll sich bei mageren zwei Prozent einpendeln. Analysten hatten hier immerhin noch ein leichtes Plus von 1,12 Prozent auf 84,98 Milliarden Dollar erwartet.

Trotz der gekappten Prognosen hält das Unternehmen an seinen Plänen für die Aktionäre fest. Es wird weiterhin eine Dividende von rund 10 Milliarden US-Dollar angestrebt. Zudem sollen eigene Aktien im Wert von 6 bis 7 Milliarden US-Dollar zurückgekauft werden.

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