Der finale Akt im Übernahmepoker um ProSiebenSat.1 rückt näher - und diesmal scheint alles für die Italiener zu sprechen. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien gibt grünes Licht für MFE-MediaForEurope, den Medienkonzern der Berlusconi-Familie. Damit fällt die letzte große regulatorische Hürde weg. Stehen die deutschen Medien-Assets schon bald unter italienischer Kontrolle?

Medienaufsicht räumt letzte Hürde weg

Die deutsche Medienaufsicht hat nach monatelanger Prüfung ihr Urteil gefällt: Eine vollständige Übernahme von ProSiebenSat.1 durch MFE sei unbedenklich für die Medienvielfalt. Obwohl der italienische Konzern bereits die kritische Schwelle von 25 Prozent überschritten hat und damit ein formales Prüfverfahren ausgelöst wurde, sehen die Behörden keinen "beherrschenden Einfluss" oder staatsnahe Kontrolle.

Diese Einschätzung beseitigt eines der größten Risiken für MFE. Die Aufsichtsbehörden behalten sich zwar vor, bei weiterer Anteilsaufstockung oder aktiven Eingriffen erneut zu prüfen - doch vorerst steht der Übernahme aus medienrechtlicher Sicht nichts mehr im Wege.

Management macht den Weg frei

Bereits zuvor hatte sich das Blatt gewendet: Vorstand und Aufsichtsrat von ProSiebenSat.1 empfahlen den Aktionären, das nachgebesserte MFE-Angebot anzunehmen. Eine dramatische Kehrtwende, nachdem das Unternehmen lange Widerstand gegen den Berlusconi-Konzern geleistet hatte.

Die entscheidenden Faktoren auf einen Blick:

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  • Regulatorische Freigabe: Medienaufsicht stuft MFE-Übernahme als unbedenklich ein
  • Management-Support: ProSiebenSat.1-Führung empfiehlt Annahme des Angebots
  • Zeitdruck: Annahmefrist endet bereits am 13. August 2025
  • Konkurrenzkampf: MFE setzt sich gegen tschechischen Investor PPF durch

Countdown läuft: Entscheidung steht kurz bevor

Für die ProSiebenSat.1-Aktionäre spitzt sich die Lage dramatisch zu. Mit dem regulatorischen Segen im Rücken und der Unterstützung des Managements hat MFE alle wichtigen Trümpfe in der Hand. Die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Übernahmeangebots ist damit erheblich gestiegen.

Bleibt die Frage: Werden die Aktionäre bis zum Stichtag am 13. August das italienische Angebot annehmen? Die aktuellen Entwicklungen senden jedenfalls ein klares Signal - die Übernahme durch die Berlusconi-Familie könnte schon bald Realität werden.

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