PSI Software meldet starkes Quartalswachstum mit 66% mehr Aufträgen und schwarzen Zahlen. Neue Google-Cloud-Partnerschaft soll die Zukunft sichern.

Paukenschlag bei PSI Software! Wer hätte das nach dem Cyber-Schock im Vorjahr gedacht? Die Auftragsbücher sind prall gefüllt wie nie zuvor – ein Rekordwert für das erste Quartal 2025 meldet der Softwareanbieter. Was steckt hinter dieser beeindruckenden Rückkehr und wie nachhaltig ist der Schwung?

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Der Softwareanbieter legte beim Auftragseingang einen echten Zahn zu: Satte 158 Millionen Euro spülten neue Orders in die Kasse – ein Plus von 66 Prozent gegenüber dem Schreckensquartal 2024 und das erste Mal über der Marke von 150 Millionen Euro in einem einzigen Quartal. Das ist mal eine Hausnummer!

Auch der Umsatz kletterte kräftig um 35 Prozent auf 67,9 Millionen Euro. Noch wichtiger für Anleger: Unter dem Strich steht wieder ein Gewinn. Das Betriebsergebnis (EBIT) landete mit 2,1 Millionen Euro zwar im Rahmen der Erwartungen, ist aber eine Welt entfernt vom tiefroten Vorjahresminus von fast 15 Millionen Euro, das noch voll von den Folgen des Cyberangriffs geprägt war. Die Altlasten scheinen verdaut.

Wachstum auf breiter Front

Woher kommt dieser Aufwind? Offenbar lief es quer durch die wichtigen Geschäftsbereiche rund. Sowohl das Segment Grid & Energy Management (Umsatz +35,9%) als auch der Bereich Process Industries & Metals (Umsatz +36,9%) zeigten starkes Wachstum und kehrten in die Gewinnzone zurück. Auch die kleineren Segmente Discrete Manufacturing und Logistics konnten zulegen und ihre Ergebnisse verbessern.

Die Kasse klingelt ebenfalls wieder: Der Cashflow aus dem laufenden Geschäft lag bei soliden 10,6 Millionen Euro. Das half, die liquiden Mittel auf 32,5 Millionen Euro aufzustocken und gleichzeitig die kurzfristigen Finanzschulden deutlich auf 8,2 Millionen Euro zu reduzieren. Das schafft finanziellen Spielraum.

Mehr als nur Zahlen: Strategischer Meilenstein?

Doch PSI Software blickt nicht nur auf die beeindruckenden Zahlen, sondern rüstet sich auch für die Zukunft. Ein wichtiger Schritt im ersten Quartal 2025 war die frisch besiegelte Partnerschaft mit Google Cloud. Damit will das Unternehmen die Transformation hin zu Cloud- und SaaS-basierten Geschäftsmodellen vorantreiben – ein strategisch wichtiger Schritt in der Softwarebranche.

Der Start ins Jahr 2025 ist also mehr als geglückt. Der Vorstand bleibt entsprechend optimistisch und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr: Rund 10 Prozent Wachstum bei Auftragseingang und Umsatz werden weiterhin angepeilt, trotz Investitionen in die neuen Cloud-Produkte. Es dürfte spannend werden, ob PSI diesen Schwung beibehalten kann.