Die Spannung war zum Zerreißen! Nachdem die Puma-Aktie seit Jahresbeginn einen wahren Absturz hingelegt hatte und sich ihr Wert bis Ende April quasi halbiert hatte, zitterten Anleger den neuesten Quartalszahlen entgegen. Würde der Sportartikelhersteller die nächste Hiobsbotschaft verkünden oder konnte das Ruder herumgerissen werden? Nun, die Katze ist aus dem Sack, und die Reaktion am Markt spricht Bände – zumindest auf den ersten Blick.

Ein Zahlenwerk mit Licht und Schatten

Schauen wir uns die harten Fakten des ersten Quartals an: Der operative Gewinn (EBIT) brach im Vergleich zum Vorjahr von 159 Millionen Euro auf 58 Millionen Euro ein. Selbst wenn man Einmalkosten für das laufende Effizienzprogramm herausrechnet, bleiben nur 76 Millionen Euro übrig. Das drückte die Marge empfindlich von 7,6 Prozent auf nur noch 2,8 Prozent. Ein herber Schlag!

Auch beim Nettogewinn schrammte Puma haarscharf an roten Zahlen vorbei. Läppische 500.000 Euro blieben unter dem Strich übrig, was einem Ergebnis von null Cent je Aktie entspricht. Im Vorjahreszeitraum waren es noch stolze 87 Millionen Euro oder 0,58 Euro je Aktie gewesen. Analysten hatten hier mit immerhin 6,9 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz ging leicht von 2,1 Milliarden auf 2,08 Milliarden Euro zurück.

Warum also der Freudensprung an der Börse?

Angesichts dieser Zahlen fragen Sie sich vielleicht: Warum schoss die Puma-Aktie am Donnerstag auf XETRA zeitweise um über 7,5 Prozent nach oben auf 25,13 Euro und erreichte ein Hoch seit Mitte März? Die Antwort liegt in der Erwartungshaltung. Die Stimmung im Vorfeld der Zahlen war derart negativ, dass viele Marktteilnehmer mit einem noch schwächeren ersten Quartal gerechnet hatten. Die nun vorgelegten Ergebnisse wurden daher, wie ein Analyst der UBS urteilte, als "etwas besser als gedacht" aufgenommen.

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Der eigentliche Knalleffekt war aber ein anderer: Puma bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr! Und noch wichtiger: Der eigentlich für 2025 erwartete Ausblick wurde überraschenderweise nicht zurückgezogen. Das gab der gebeutelten Aktie den entscheidenden Schub und verwandelte die jüngste Stabilisierung in eine schwungvolle Erholung. Man könnte fast sagen, den Anlegern fiel ein Stein vom Herzen.

Die Konkurrenz im Blick

Interessanterweise konnte Puma an diesem Tag den heimischen Rivalen Adidas abhängen, dessen Papiere im DAX lediglich um rund 1,2 Prozent zulegten. Allerdings muss man fair bleiben: Auf Jahressicht steht Adidas mit einem Verlust von "nur" elf Prozent deutlich besser da als Puma, deren Aktien seit Jahresbeginn rund 43 Prozent eingebüßt haben. Auch die Papiere von Nike zeigten sich freundlich.

Die Erleichterung bei Puma ist also spürbar. Doch die große Frage bleibt: War das nur ein Strohfeuer, getragen von niedrigen Erwartungen, oder der Beginn einer echten Trendwende? Die kommenden Monate werden es zeigen müssen.

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