Raiffeisen-Aktie: Weniger Russland, mehr Gewinn!

Wie erwartet macht sich der Rechtsstreit zwischen der Raiffeisen Bank International und Rasperia in den Bilanzen bemerkbar. Für das erste Halbjahr meldete das Unternehmen einen Verlust von 437 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum konnte noch ein Gewinn von 705 Millionen Euro verbucht werden. Allerdings arbeitet Raiffeisen weiterhin daran, sich über Vermögenswerte von Rasperia in Österreich einen Teil der aus eigener Sicht unberechtigten Strafzahlung zurückzuholen.
Ferner wird der Rückzug aus Russland vorangetrieben, und das in einem höheren Tempo als gedacht. Sowohl Kredite als auch Kundeneinlagen konnten seit Jahresbeginn in Rubel gerechnet um jeweils neun Prozent reduziert werden. Offen seien nun noch Kundenforderungen in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Es war vor allem die Russland-Tochter, welche die Ergebnisse des Gesamtkonzerns belasteten.
Raiffeisen Bank International auf Wachstumskurs
Wird dies ausgeklammert, so konnte die Raiffeisen Bank International ein sehr ordentliches Halbjahresergebnis vorweisen. Das Plus wird ohne das Geschäft in Russlaund und Belarus auf 567 Millionen Euro beziffert und fällt damit 4,9 Prozent höher als als im ersten Halbjahr 2024. Das sorgt auch bei den Anlegern für gute Stimmung, die sich im Handel am Mittwoch auf diese Entwicklung konzentrierten.
Die Aktie von Raiffeisen konnte bis zum Vormittag um 4,1 Prozent bis auf 25,58 Euro zulegen und damit den positiven Trend der jüngeren Vergangenheit fortsetzen. Grundsätzlich scheint man auf dem richtigen weg zu sein, wenngleich einzelnde Entwicklungen hier und dort den Eindruck trüben. Positiv wird jedoch gewertet, dass das Unternehmen an der eigenen Prognose festhält
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen
Raiffeisen plant weiterhin damit, in Österreich gegen Rasperia zu klagen, buchte erwartete Erlöse von 1,2 Milliarden Euro kürzlich aber aus der Bilanz aus. Nach Darstellung des Unternehmens liegt das jedoch nicht daran, dass man schon aufgegeben hätte. Vielmehr werden Verzögerungen erwartet, da Rasperia in Russland ein Verfahren anstrebt, das internationale Rechtsmittel verbietet. Ob die österreichischen Gerichte sich an ein mögliches Urteil halten wollen würden, bleibt offen. Zu erwarten ist aber, dass die Angelegenheit noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
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