Raiffeisen Bank International: Milliardenschlag aus Russland
25.04.2025 | 20:02
Russisches Gericht bestätigt Milliardenforderung gegen Raiffeisen Bank. Trotz Rückstellungen bleibt die finanzielle Belastung hoch. Wie reagiert das Wiener Institut?
Raiffeisen Bank International: Juristischer Tsunami trifft Wiener Institut
Ein russisches Berufungsgericht bestätigt ein Urteil, das die österreichische Bank zur Zahlung von über 2 Milliarden Euro verpflichtet. Während die Bilanz bereits vorsorgt, bleibt die Lage explosiv – und die nächste juristische Eskalationsstufe ist eingeleitet.
Frontalangriff auf die Bilanz
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Das Moskauer Gericht lässt keinen Zweifel: Die russische Tochter der Raiffeisen Bank muss 2,044 Milliarden Euro plus Zinsen an Rasperia Trading Limited zahlen. Der Schock sitzt tief, auch wenn das Institut bereits 840 Millionen Euro zurückgestellt hat.
Doch wie passt diese Diskrepanz zusammen? Die Bank rechnet mit Gegenforderungen aus österreichischen Vermögenswerten von Rasperia – ein riskantes Pokerspiel. "Die Rückstellung spiegelt unseren erwarteten Nettoaufwand wider", erklärt der Konzern. Doch der Markt fragt sich: Reicht das?
Juristisches Kreuzfeuer
Die Bank geht in die Offensive:
- Berufung in Russland: AO Raiffeisenbank zieht vor die nächste Instanz
- Gegenklage in Österreich: Für Q2 2025 angekündigt
Ein Lichtblick: Die aktuell geltende Verfügungsbeschränkung über die russische Tochter soll nach Zahlung enden. Doch kann sich das Institut diesen Schritt überhaupt leisten? Die Entscheidung über die Zukunft des russischen Engagements rückt in weite Ferne.
Anleihen-Poker: Cleveres Kapitalmanagement?
Parallel dreht sich die Strategieschraube im Schuldenmarkt:
- AT1-Kündigung: 174,2 Mio. Euro (8,659%-Anleihe von 2017) werden im Juni zurückgezahlt
- Verzicht auf Kündigung: 4,5%-Anleihe von 2018 bleibt bestehen
Die Doppelstrategie zeigt: Die Bank optimiert ihre Kapitalkosten – doch der russische Albtraum überschattet jedes Manöver. Während die eine Anleihe getilgt wird, behält sich das Institut bei der anderen alle halbjährlichen Exit-Optionen offen.
Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es die Raiffeisen Bank, die juristischen Fallstricke zu umschiffen – oder wird Russland zum Stolperstein? Der nächste Gerichtstermin entscheidet.
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