Einer anfangs starken Saison ist es zu verdanken, dass Ralph Hasenhüttl mit dem FC Southampton in der Premier League keine Abstiegssorgen plagten. Die letzten zehn Spiele der Saison konnten die "Saints" allesamt nicht gewinnen, der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz betrug letzten Endes fünf Zähler. Rang 15 wurde es schlussendlich, genauso wie schon im Vorjahr.  Zu wenig offenbar für die Ansprüche der neuen Klub-Eigentümer. Im Jänner übernahm "Sport Republic", im Besitz des serbischen Milliardärs Dragan Solak (einem Medien-Mogul) und des Ex-Sportdirektors des FC Brentford, Rasmus Ankersen, die Mehrheitsanteile vom Chinesen Gao Jisheng für 200 Millionen Pfund. Zwei Szenarien sind offenbar im Gespräch Und wenn man der englischen Presse Glauben schenken darf, könnte es für Hasenhüttl nun eng werden. Die "Sun" berichtet, dass der Steirer um seinen Job in Southampton kämpft. Laut "Daily Mail" gibt es indes zwei Szenarien. Entweder verlässt der erste österreichische Trainer in der Premier League den Verein. Oder er bleibt, aber sein gesamtes Betreuerteam wird entlassen. Die "Sun" schreibt, dass dies genau zu Hasenhüttl passen würde. "Er ist bekannt für sein großes Ego und glücklich, wenn er nach einem Sieg die volle Verantwortung dafür übernehmen kann. Aber nach Niederlagen ist der Österreicher ebenso glücklich, wenn er mit dem Finger auf sein Team zeigen kann", heißt es in der Boulevard-Zeitung. Hasenhüttls Spielstil zieht sich bis in die Jugend Für Hasenhüttls Verbleib spricht jedenfalls, dass seine Red-Bull-ähnliche Spielphilosophie bis in die Jugend implementiert wurde. Seine Entlassung käme also einem Paradigmenwechsel gleich. Es bleibt abzuwarten, ob der FC Southampton diesen Sommer mit oder ohne Ralph Hasenhüttl zum Testspiel gegen Austria Klagenfurt nach Österreich kommen wird.