Wer sind die größten Hoffnungsträger des österreichischen Fußballs? Dieser Frage haben wir uns beim Ranking der 50 größten ÖFB-Talente gestellt. Die Kriterien sind schnell erklärt: Es handelt sich um Spieler aus den Jahrgängen 1999 bis 2003, jeder der angeführten Kicker war also in diesem Kalenderjahr noch unter 20 Jahre alt und wurde/wird in diesem Kalenderjahr 16 Jahre alt. Zudem handelt es sich dabei ausschließlich um österreichische Fußballer, die sich aktuell nicht für eine andere Nation entschieden haben. St. Pöltens Robert Ljubicic, der für Kroatiens Nachwuchs aufläuft, war somit beispielsweise kein Thema. Die Reihung in diesem Ranking soll nicht den Status quo des jeweiligen Könnens abbilden - immerhin liegen vier Jahre Entwicklung zwischen einigen dieser Kicker -, sondern das Potenzial, das sie haben. Um ein möglichst vollständiges Bild über die Nachwuchsspieler dieses Landes zu erhalten, haben wir mit sehr vielen Experten aus verschiedenen Bereichen gesprochen. Unter den mehr als 30 Gesprächspartnern waren sämtliche Nachwuchs-Teamchefs, die Akademie-Leiter dieses Landes, Trainer, Sportdirektoren und Sportvorstände von Bundesliga-Klubs, Tormann-Trainer, Spiel-Analysten und Scouts. Wir haben all diesen Menschen zugesichert, ihre sehr ehrlichen Einschätzungen vertraulich zu behandeln, weshalb in den Beschreibungen der Spieler auch keine nicht öffentlich getätigten Zitate zu finden sind. Klar muss auch sein, dass eine gute Platzierung in diesem Ranking nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass es ein Spieler "schafft". Auf dem Weg zum Profi gibt es - vor allem für die jüngeren - noch viele Unwegsamkeiten. Verletzungspech, falsche Entscheidungen bei der Vereinswahl, stagnierende Entwicklung oder mangelnde Professionalität und Arbeitsbereitschaft haben schon so manchen hoffnungsvollen Youngster ausgebremst. Andererseits ist Talent freilich nicht alles. Es gibt nicht wenige Beispiele von Fußballern, die vor ein paar Jahren praktisch noch "nirgendwo" waren und dann einen beachtlichen Entwicklungssprung hingelegt haben. Es sei etwa Sasa Kalajdzic erwähnt, der mit 18 Jahren noch in der vierten Liga bei Donaufeld gekickt hat, ehe er es über die Admira nach Stuttgart geschafft hat. Das sind die Plätze 25-1: