"Auf Wiedersehen", stimmten die belgischen Fans auf Deutsch an und trafen Rapid damit mitten ins Herz. Es hat nicht sollen sein, der Auftakt in den Europacup-Herbst wurde zu einem bitteren. Das Last-Minute-Siegtor in der 92. Minute beim 1:0-Sieg für KRC Genk (Spielbericht >>>) im ersten Gruppenspiel der Europa-League-Saison 2021/22 schmerzt den SK Rapid so richtig. Denn über die 90 Minuten, in denen sich Stärke-Phasen beider Teams abwechselten, lag immer das Gefühl in der Luft, dass mehr drinnen wäre. Am Ende wurde eine Unachtsamkeit bestraft, um sich nicht zumindest versöhnlich mit einem Unentschieden vor eigenem Publikum aus der Affäre zu ziehen. "Die allerbeste Gemütslage ist es definitiv nicht. Wir hatten auch einen Umschalter, hätten auch das Tor machen können. Genau in der letzten Aktion machen sie dann das Tor, das tut dann schon weh, weil speziell in der zweiten Hälfte war eine Mannschaft am Platz, so wie es jeder Trainer und Fan gerne sieht. Dann kriegst du wieder eine in die Fresse, das tut schon weh", ärgerte sich Trainer Didi Kühbauer im "ORF", bevor er bei der Pressekonferenz weniger drastische Worte wählte. "Kurz nach dem Spiel sind wir natürlich sehr enttäuscht, weil es ein Spiel war, bei dem ein X gerechter gewesen wäre", so der zuletzt schon ein wenig in die Kritik geratene Chefbetreuer.