Die gesetzliche Rente hat viele Jahrzehnte sehr gut funktioniert. Zudem war ihr Niveau in der Vergangenheit deutlich höher als heute und sie finanzierte sich aus den eigenen Beiträgen. Doch mit der Zeit haben sich die Umstände verändert. So hat sich die Bevölkerungspyramide fast auf den Kopf gestellt. Die Folge: Immer weniger Arbeitskräfte müssen immer mehr Rentner finanzieren.

Zudem ist die Lebenserwartung seit den 1970er-Jahren von durchschnittlich 70,3 auf mittlerweile 81,25 Jahre gestiegen. Das Renteneintrittsalter wurde jedoch nicht entsprechend angepasst, so dass noch weniger arbeitstätige Menschen auf noch mehr Rentner treffen. Die gesetzliche Rentenversicherung wurde so zu einem Minusgeschäft und musste im Laufe der Zeit mit immer mehr Steuergeldern gestützt werden.

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle schlägt deshalb nun eine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 69 Jahre vor. Besser wären allerdings eine laufende Überprüfung und Anpassung an das Verhältnis Arbeitskräfte zu Rentner, die bereits über die letzten Jahrzehnte versäumt wurde. So würden wieder mehr Arbeitskräfte auf weniger Rentner treffen, wodurch sich die gesetzliche Rente selber finanziert und das Niveau sogar angehoben werden könnte.

Grundsätzlich sollte die gesetzliche Rente jedoch nur als Grundabsicherung verstanden werden. Wer früher in den Ruhestand gehen möchte, sollte sich den Kapitalmarkt zunutze machen.

Tipp Nr. 1 für eine frühere Rente: Kapitalmarkt nutzen

Schweden und Norwegen nutzen den Kapitalmarkt, um über breit gestreute Investitionen im Laufe eines Lebens eine hohe zweite Rente aufzubauen. Aktienmarktschwankungen verlieren dabei im Zeitraum von 40 Jahren an Bedeutung. Zudem investieren diese Länder nicht nur in Aktien, sondern streuen ihre Anlagen. So wird ein relativ kontinuierlicher Vermögensaufbau gewährleistet.

Tipp Nr. 2 für eine frühere Rente: Selber aktiv werden

In Deutschland nutzen wir den Kapitalmarkt zum Aufbau einer Rente kaum, sodass wir selber aktiv werden müssen. Dazu können wir heute Fonds (ETFs) auf große bekannte Indizes, auf Anleihen und Rohstoffe verwenden. Infrage kommt aber auch jede andere Investition, die eine Rendite erwirtschaftet, wie beispielsweise Immobilien.

Je früher wir damit anfangen, umso zeitiger können wir in Rente gehen. Wer beispielsweise 40 Jahre lang jährlich 2.400 Euro spart und über Aktien, ETFs und weitere Anlagen durchschnittliche 7 % Rendite erzielt, besitzt am Ende 479.124 Euro. Davon sind 383.124 Euro Kapitalerträge. Nur 96.000 Euro wurden von uns selber eingezahlt.

Tipp Nr. 3: Früh mit dem Investieren beginnen

Wenn wir diesem Plan folgen, müssen wir nicht bis 69 arbeiten. Das zweite Standbein ermöglicht je nach Startzeitpunkt, eingezahlter Summe und Rendite spätestens nach 30 Jahren eine zusätzliche Absicherung. Wenn dann mit 69 Jahren noch zusätzlich etwas dazukommt, umso besser.

Wer zudem in Einzelaktien investieren möchte, kann gern die Ratgeber von Motley Fool nutzen.

Der Artikel Rente mit 69? 3 Tipps für einen früher Ruhestand ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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