Roche verzeichnet starkes Quartalswachstum, doch die Zukunft hängt von der Pipeline ab. Kann der Konzern die Patentausfälle kompensieren?

Der Pharmariese übertrifft Erwartungen und hält Kurs – doch wie lange kann das Wachstum die Patentverluste kompensieren?

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Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt

Während viele Branchenkollegen unter Patentausläufen und regulatorischem Druck stöhnen, zeigt Roche erneut Muskeln. Der Konzernumsatz stieg im Q1 um 6 Prozent auf 15,4 Milliarden CHF – deutlich über den Markterwartungen. Besonders die Pharmasparte glänzte mit 8 Prozent Wachstum auf 11,9 Milliarden CHF.

  • Schlüsselmedikamente trieben die Performance:
    • Phesgo, Vabysmo & Co.: 3,6 Mrd. CHF Umsatz
    • Hemlibra und Xofluza als stabile Säulen

Die Billionen-Dollar-Frage: Wie nachhaltig ist das Modell?

Trotz der robusten Zahlen bleibt die zentrale Herausforderung: Kann Roche das Tempo halten, während Blockbuster wie Ocrevus bald ihren Patentschutz verlieren? Die aktuelle Bilanz spricht für den Konzern – die Pipeline muss es nun bestätigen.

UBS bleibt mit einem Kursziel von 338 CHF (aktuell: ~260 CHF) optimistisch und hebt das überraschende Umsatzplus hervor. Doch der Handel zeigt die Ambivalenz: Nach anfänglichen Verlusten drehte der Titel heute ins Plus (+0,42% auf 276,4 EUR).

Amerikanischer Großangriff auf die Zukunft

Roche setzt ein klares Signal: 50 Milliarden USD sollen in den nächsten fünf Jahren die US-Präsenz ausbauen. Das Mammutprojekt soll:

  • 12.000+ neue Jobs schaffen
  • Forschungs- und Produktionskapazitäten massiv erweitern
  • Die Abhängigkeit vom europäischen Markt verringern

Ausblick: Kontinuität statt Revolution

Der Konzern bekräftigt seine Prognose – mittleres einstelliges Umsatzwachstum und hohe einstellige Kerngewinnsteigerungen. Für Dividendenjäger bleibt die Botschaft beruhigend: Eine weitere Erhöhung der Ausschüttung in CHF ist geplant. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor, wenn die Patentwelle ins Rollen kommt.

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