Sorgen um die weltweite Konjunktur haben am Freitagvormittag den Brent-Ölpreis belastet. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 65,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Donnerstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 66,30 Dollar.

Anleger sorgen sich um eine weltweite Konjunkturflaute und damit vor einer niedrigeren Nachfrage nach Rohöl. Zuletzt hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre Konjunkturprognose für die Eurozone kräftig gesenkt. Die Ausfuhren Chinas sind im Februar so stark eingebrochen wie seit drei Jahren nicht mehr und nähren die Sorge vor einem Schwächeanfall des Wirtschaftsriesen. Außerdem hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ebenfalls im Verlauf der Woche ihre Konjunkturprognosen für führende Industriestaaten spürbar nach unten geschraubt.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte die Fördermenge in den USA wieder stärker in den Fokus am Ölmarkt rücken. Am Abend stehen neue Daten zur Anzahl der Bohrlöcher in den USA auf dem Programm. In der vergangenen Woche hatte die US-Fördermenge ein neues Rekordhoch bei 12,1 Millionen Barrel pro Tag erreicht.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag auf 65,57 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 65,04 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich etwas fester. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.294,82 Dollar (nach 1.285,91 Dollar am Donnerstag) gehandelt.

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