Die Ölpreise haben am Donnerstagvormittag um jeweils rund ein Prozent zugelegt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stand gegen 10.45 Uhr bei 84,08 US-Dollar. US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg von 80,74 Dollar zum gestrigen Schlusskurs auf 81,24 Dollar.

Die Rohölnotierungen nähern sich damit wieder ihren zu Wochenbeginn markierten mehrjährigen Höchstständen an. Grund für die derzeitige Ölpreisrally sind die globale Energieknappheit, sowie die anziehende Nachfrage durch die Konjunkturerholung nach dem Corona-Einbruch.

Im Interesse dürften am Ölmarkt am Donnerstag einerseits die offiziellen wöchentlichen Lagerdaten aus den USA stehen. Wegen eines Feiertags zu Wochenbeginn werden die Zahlen in dieser Woche einen Tag später als gewohnt geliefert. Laut dem gestrigen Bericht des American Petroleum Institute (API) ist der Lagerbestand an Ölprodukten zuletzt klar gesunken.

Am gestrigen Mittwoch bestätigte der OPEC-Monatsbericht laut dem Commerzbank-Rohstoffexperten Carsten Fritsch, dass der Ölmarkt momentan sehr angespannt ist. Der Ölverbund senkte zwar einerseits die Nachfrageprognose für das laufende Jahr etwas. Allerdings erwartet die OPEC weiterhin einen kräftigen Anstieg der Ölnachfrage um 5,8 Millionen Barrel pro Tag.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl ist am Mittwoch gesunken und wurde mit 81,79 US-Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Donnerstag mitteilte. Am Dienstag war der Preis noch mit 82,37 Dollar angegeben worden. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis tendierte am Donnerstag ebenso leicht höher. Gegen 10.45 Uhr kostete die Feinunze (31,10 Gramm) in London 1.895,24 US-Dollar (nach 1.791,88 Dollar am Mittwoch).

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