Rolls-Royce Aktie: Milliarden-Buyback läuft auf Hochtoufen
30.04.2025 | 10:16
Machtpoker um Anteilsscheine
Rolls-Royce zieht die Geldbörse weit auf – und das im wörtlichen Sinne. Der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm mit Tempo um. Allein am Dienstag griff das Unternehmen erneut hunderttausendfach zu eigenen Anteilsscheinen. Doch was steckt hinter der Offensive?
1 Milliarde Pfund für eigene Aktien
Hintergrund ist das bereits Ende Februar angekündigte Rückkaufprogramm im Volumen von umgerechnet rund 1,17 Milliarden Euro. Seitdem hat Rolls-Royce bereits über 31 Millionen eigene Aktien vom Markt genommen – ein klares Signal an die Anleger. Die jüngsten Käufe liefen über die Londoner Börse und weitere Handelsplätze, abgewickelt durch UBS.
Besonders spannend: Die erworbenen Papiere sollen anschließend komplett eingestampft werden. Dadurch verringert sich die Gesamtzahl ausstehender Aktien, was den verbleibenden Anteilseignern automatisch mehr Gewicht verschafft. Aktuell sind noch rund 8,47 Milliarden Rolls-Royce-Aktien im Umlauf.
Vertrauensbeweis oder strategisches Manöver?
Für Aktionäre ist das massive Buyback ein doppeltes Signal. Einerseits demonstriert der Konzern damit finanzielle Stärke – schließlich muss er die Rückkäufe aus freien Mitteln stemmen. Andererseits könnte es auch als indirekte Kursunterstützung interpretiert werden, da die Nachfrage durch das Unternehmen selbst den Preis stabilisiert.
Die Luftfahrtbranche erlebt derzeit eine Erholung nach den Corona-Jahren, von der auch Rolls-Royce profitiert. Gleichzeitig bleibt der Rüstungssektor angesichts globaler Spannungen ein stabiles Standbein. Ob das Rückkaufprogramm diese positive Entwicklung weiter befeuern kann? Die Märkte scheinen es zu glauben – die Aktie legte seit Jahresbeginn bereits über 20% zu.
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