ROUNDUP: Alstom plant bei Zugfusion Zugeständnisse - Hennigsdorf betroffen
09.07.2020 | 15:05
Der französische Zughersteller Alstom
Nach ersten Gesprächen mit der Europäischen Kommission lege Alstom in Abstimmung mit Bombardier diese Verpflichtungszusagen vor, um die potenziellen wettbewerblichen Bedenken der Kommission zu berücksichtigen, hieß es weiter. Die vorgeschlagenen Maßnahmen stünden nun unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die Europäische Kommission. "Die damit verbundenen Verkäufe sollen in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern umgesetzt werden", so Alstom. Gewerkschaften hatten bereits befürchtet, dass Bombardier- und Alstom-Standorte wegen der Übernahme in Gefahr sind.
Es müsse nun die Entscheidung der EU-Kommission abgewartet werden, sagte Stefanie Jahn, als Erste Bevollmächtigte der IG Metall auch für den Standort Hennigsdorf zuständig. Dort werden neben der Talent-3-Plattform auch Berliner Straßenbahnzüge, der ICE sowie die U-Bahn-Serie C30 gefertigt. Für die Beschäftigten in der Produktion gebe es also Möglichkeiten, am Standort weiter zu arbeiten, hieß es.
Derzeit untersuchen EU-Wettbewerbshüter die geplante Übernahme. Bis
Mitte Juli soll eine Entscheidung fallen. Die Wettbewerbshüter
können dann auch noch eine vertiefte Prüfung anordnen. Wenn alles
glatt läuft, solle das Geschäft im ersten Halbjahr 2021
abgeschlossen sein. Die Fusion ist brisant: Alstom war erst wegen
Bedenken der EU-Wettbewerbshüter mit dem Versuch gescheitert, mit
der Zugsparte von Siemens
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