ROUNDUP: Apple kündigt Video-Streamingdienst und mehr Abo-Dienste an
25.03.2019 | 20:09
Apple
Mit den Ankündigungen verstärkt Apple seine Bemühungen, mehr Geschäft mit Diensten zu machen. Aktuell ist das iPhone das wichtigste Produkt des Konzerns - im vergangenen Geschäftsjahr brachte es mehr als 60 Prozent der Erlöse ein. Doch zuletzt waren die Verkäufe zurückgegangen - und auf jeden Fall sind die Zeiten des rasanten Wachstum in dem Geschäft vorbei. Deshalb will Apple die rund 1,4 Milliarden Geräte in den Händen seiner Kunden als Basis nutzen.
Ein Preis für "Apple TV Plus" wurde zunächst nicht genannt. Die App
soll aber zum Start gleich in mehr als 100 Ländern verfügbar sein.
Damit konkurriert Apple - wenn auch zunächst in kleinerem Format -
mit Diensten wie Netflix
Die auf Apple-Geräten bereits vorhandene TV-App wird über den neuen
Dienst hinaus ausgebaut. So bekommen Nutzer die Möglichkeit,
einzelne Bezahlsender direkt dort zu abonnieren und zu nutzen. In
den USA sind zum Beispiel HBO, Showtime und Hulu mit dabei.
International sollen Kanäle aus den jeweiligen Ländern verfügbar
sein, hieß es ohne weitere Details. Die App soll zudem
personalisierte Vorschläge auf Basis der bisher angesehenen
Sendungen machen. Die App wird erstmals nicht nur auf Apple-Geräten,
sondern auch auf Fernsehern von Samsung
Das Spiele-Abo mit dem Namen "Apple Arcade" soll ebenfalls im Herbst kommen. Dabei soll es keine Werbung oder zusätzliche Gebühren geben. Zunächst gab es keine Angaben zum Abo-Preis oder den verfügbaren Spiele-Titeln. Zuvor wurde viel über die Möglichkeit spekuliert, dass Apple Bündel-Angebote für mehrere Dienste verkaufen könnte.
Bei "Apple News Plus" würden alle einzelnen Abos zusammengerechnet rund 8000 Dollar im Jahr kosten, erklärte Apple. Familienmitglieder können für die 9,99 Dollar pro Monat mitlesen. Eine wichtige Funktion der App könnten personalisierte Vorschläge für neue Magazin-Ausgaben und einzelne Artikel sein. Das Layout der Artikel wird speziell an die Bildschirmgröße von iPhone und iPad angepasst. Wie bereits durchsickerte die "New York Times" und die "Washington Post" nicht dabei - dafür aber das "Wall Street Journal" und die "Los Angeles Times".
Apple hatte bereits vor einiger Zeit die App "Texture" gekauft, die Deals mit verschiedenen Magazin-Verlagen in den USA hatte. Im Herbst soll die App nach Australien und Großbritannien starten. Ob und wann der Dienst nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz kommen wird, wurde nicht gesagt.
In den USA wird es zudem eine Apple-Kreditkarte geben, die der
Konzern gemeinsam mit der Bank Goldman Sachs
ISIN US64110L1061 JP3435000009 US0378331005 US0231351067 US38141G1040
AXC0264 2019-03-25/20:09
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