ROUNDUP: BMW verhandelt über raschen Stellenabbau ohne Kündigungen
29.05.2020 | 11:21
BMW
Geprüft werde, Mitarbeiter einige Jahre vor dem gesetzlichen Rentenalter mit einer Abfindung früher in den Ruhestand zu schicken. Die dieses Jahr fertig werdenden Azubis sollen übernommen werden. Aber junge Mitarbeiter sollen sich für ein Studium oder eine Qualifizierung freistellen lassen können - mit der Garantie, danach wieder bei BMW arbeiten zu können. Zudem soll es statt eines tariflichen Zusatzgeldes mehr Urlaubstage geben und 40-Stunden-Verträge auf 35 Stunden gekürzt werden. "Unser Ziel ist es, noch im Juni ein Paket zu verabschieden", sagte Horstmeier.
Beim Betriebsrat sieht man insbesondere die Kürzung der 40-Stunden-Verträge kritisch: "Die Reduzierung von 40 auf 35 Stunden ist für den betroffenen Mitarbeiter eine gravierende Kürzung, so dass wir das vom Betriebsrat aus definitiv so nicht akzeptieren können", sagte BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch. Beim Abfindungsprogramm will der Betriebsrat dem Autobauer zudem genau auf die Finger schauen. Es sei wichtig, dass dies immer freiwillig passiere, hieß es. Im Zweifelsfall soll Mitarbeitern dabei die Rechtsberatung der IG Metall zur Verfügung stehen.
Gewöhnlich verlassen jährlich etwa 5000 Mitarbeiter den Autokonzern, die Hälfte davon geht in Rente. Eine Nachbesetzung frei werdender Stellen wird bereits in jedem Einzelfall geprüft. In der Rezession wechseln aber weniger Mitarbeiter zu anderen Unternehmen als in normalen Zeiten.
BMW rechnet im laufenden Quartal wie VW
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