ROUNDUP: Das vierte deutsche Handynetz lässt weiter auf sich warten
18.09.2023 | 11:35
MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Telekommunikationskonzern 1&1
Hintergrund dafür ist ein Wechsel der Partner von 1&1. Der Anbieter
nutzt derzeit noch das Handynetz von Telefónica Deutschland (O2)
1&1 hat zwar bei der Bundesnetzagentur einen Antrag gestellt, damit die Übergangszeit erweitert wird - und zwar bis zum Beginn des National-Roaming-Deals mit Vodafone. Darüber hat die Regulierungsbehörde allerdings noch nicht entschieden. "Der Antrag von 1&1 und die Stellungnahmen der Netzbetreiber werden derzeit geprüft", teilte ein Sprecher der Netzagentur am Montag zum Stand des Verfahrens mit.
Hätte 1&1 trotzdem schon nächste Woche sein eigenes Netz gestartet, wäre die Firma auf Risiko gegangen - bei einer Ablehnung ihres Antrags würde sich ihre Stellung am Markt ab Januar 2024 verschlechtern. Um dies zu vermeiden, verschiebt 1&1 den Handynetz-Starttermin.
1&1 hat 2019 zum ersten Mal eigene Mobilfunk-Frequenzen ersteigert. Bisher nutzt die Firma Netze anderer Betreiber, um Handyverträge zu verkaufen. Für die Netznutzung zahlt 1&1 Miete. Mit den eigenen Frequenzen will das Unternehmen in Sachen Mobilfunkgeschäft aber auf eigenen Beinen stehen. Bisher gibt es in Deutschland drei Handynetze, von der Deutschen Telekom, von Vodafone und von Telefónica (O2). Branchenexperten rechnen durch das vierte Netz mit einem verschärften Wettbewerb, der den Verbrauchern nutzen könnte./wdw/DP/stw
ISIN DE0005545503 ES0178430E18 DE0005557508 GB00BH4HKS39 DE000A1J5RX9
AXC0126 2023-09-18/11:35
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.