ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Neue Volte im Handelskonflikt drückt auf Kurse
03.12.2019 | 18:19
Auch am zweiten Handelstag der Woche haben
die Sorgen um den Welthandel die Kurse an Europas Börsen belastet.
Der EuroStoxx 50
US-Präsident Donald Trump hat es nach eigenem Bekunden nicht eilig, ein Handelsabkommen mit China unter Dach und Fach zu bringen. "Ich habe keine Deadline", sagte Trump am Dienstag. Das verunsicherte die Marktakteure, von denen viele in den zurückliegenden Wochen damit gerechnet hatten, dass ein erstes Teilabkommen in Kürze in trockenen Tüchern sein könnte. Zumal Mitte Dezember weitere Strafzölle der USA auf Importe aus China anstehen.
Zudem bestätigte Trump Pläne für hohe Strafzölle auf französische
Produkte. Geplant sei eine "sehr hohe Steuer auf Wein" und andere
Waren, sagte der US-Präsident. Hintergrund ist die französische
Digitalsteuer, die große amerikanische Internetunternehmen wie
Amazon
Die verbale Kehrtwende Trumps dämpfe nun wieder die Hoffnung, dass es in den kommenden Wochen ein erstes Abkommen der USA mit China gibt, sagte ein Börsianer. Strafzölle auf französische Importe dürften sich auf die US-Wirtschaft zunächst zwar kaum auswirken; sie zeigten aber, dass die USA nicht nur mit Blick auf China eine harte Haltung an den Tag legten.
In der Sektorbetrachtung waren die vor allem in London
konzentrierten Minenwerte
Angesichts drohender Strafzölle der USA gegen Frankreich gerieten
die Papiere von Luxusgüterherstellern unter Druck. Denn Produkte wie
Champagner und Handtaschen könnten davon betroffen sein. Für LVMH
In Italien sorgte die Großbank Unicredit
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AXC0270 2019-12-03/18:19
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