ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: US-Jobmarkt und Italien-Krise zügeln die Euphorie
05.06.2019 | 18:45
Der weiter spürbaren Hoffnung auf sinkende
US-Zinsen haben am Mittwoch andere Dinge gegenübergestanden. Nachdem
die jüngste Rally in der Spitze noch um bis zu plus 0,7 Prozent
weiterging, büßte der EuroStoxx 50
Einerseits bremsten schwache Jobmarktanzeichen aus den USA die neuerdings von der US-Notenbank Fed gehobene Stimmung, andererseits zog die Schuldenkrise um Italien auf dieser Seite des Atlantiks weiter ihre Kreise. Vor allem in Mailand, aber auch europaweit zeigte sich der Bankensektor davon belastet, dass die EU-Kommission wegen der hohen Staatsverschuldung ein Strafverfahren gegen Italien empfiehlt.
Für den Mailänder Leitindex FTSE MIB
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Dienstag die Spekulationen der Anleger auf eine baldige Zinssenkung befeuert, um das Wachstum in Zeiten des Handelsstreits mit China aufrechtzuerhalten. Allerdings war der Beschäftigungsaufbau in der US-Privatwirtschaft im Mai deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was am Mittwoch am Markt eher als Warnsignal denn als Zinssenkungsfaktor gewertet wurde.
Die Anleger zeigten in solch wirtschaftlich unsicheren Zeiten das übliche Verhalten: Als defensiv empfundene Sektoren wie Versorger, Immobilien oder Konsumgüter und Lebensmittel waren mit Anstiegen zwischen 0,9 und 1,4 Prozent bei ihren Teilindizes besonders gefragt. Neben den Banken gehörten die konjunktursensiblen Automobil- und Rohstoffsektoren mit bis zu 1 Prozent zu den Verlierern.
Aktien des norwegischen Aluminiumproduzenten Norsk Hydro
Die Papiere von LVMH
Für Gesprächsstoff sorgten auch weiter die Fusionsgedanken von Fiat
Chrysler
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AXC0309 2019-06-05/18:45
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