Nach dem Rekord in der vergangenen Woche haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag ruhiger angehen lassen. In der ersten Handelstunde notierte der Leitindex Dax zuletzt 0,08 Prozent schwächer auf 15 222,63 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,32 Prozent auf 32 634,11 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,14 Prozent.

Die US-Börsen hatten am Freitag einen starken Wochenabschluss hingelegt, in Asien jedoch zeigten die Kurse zum Wochenbeginn nach unten. Der Blick richtet sich nun bereits auf die Berichtsaison, die in dieser Woche in den USA beginnt. Geschäftszahlen der Banken Goldman Sachs und JPMorgan stehen dabei zur Wochenmitte im Fokus.

Die Sorgen vor einem härteren Lockdown, steigende Inflationserwartungen und das schon erhöhte Kursniveau bremsen ein wenig die Kauflaune. Der Wirtschaftsoptimismus, vor allem in den USA, scheint eingepreist zu sein. Nach Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell steht die US-Wirtschaft am Wendepunkt zu mehr Wachstum. Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets schrieb: Der Dax setze die Konsolidierung fort. Die Anleger warteten ab. Wirklich verkaufsbereit seien sie aber nicht.

Bewegt haben am Montag Umstufungen. So rät Jefferies nun zum Kauf der Aktien des Sportartikelherstellers Adidas nach bisheriger "Hold"-Empfehlung. Das Kursziel erhöhten die Experten von 270 auf 340 Euro, liegen damit aber noch unter dem Kursziel von 361 Euro, das die Analysten der UBS inzwischen aufgerufen haben. Die Aktien von Adidas gewannen am Montag als zweitbester Dax-Wert 1,1 Prozent.

Zyklische Werte aus dem Automobil- und Bausektor waren im Leitindex unter den Favoriten. Continental gewannen an der Index-Spitze 1,2 Prozent, HeidelbergCement verteuerten sich um 0,8 Prozent.

Stifel stufte die Titel des Lkw-Herstellers Traton sowie des Software-Anbieters Nemetschek jeweils von "Hold" auf "Buy" hoch. Traton rückten um 2,5 Prozent vor, Nemetschek notierten 1,3 Prozent fester.

Für die Anteile des Agrarhandelskonzerns Baywa ging es nach einer positiven Studie des Bankhauses Metzler um 2,1 Prozent hinauf. Die Titel des Kochboxenkonzerns Hellofresh litten unter Gewinnmitnahmen, das Minus belief sich auf 3,1 Prozent./ajx/mis

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AXC0104 2021-04-12/09:47

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