ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Höhere US-Inflation keine Bremse für den Dax
12.02.2025 | 17:59
FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch ein überraschend starker Preisanstieg in
den USA hat die Anleger im rekordhohen Dax
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Investoren lenken seit einiger Zeit ihren Fokus stärker auf europäische Aktien, weil sie im Vergleich zu den heiß gelaufenen US-Aktien als günstiger bewertet gelten und zudem das Zinsumfeld in der Eurozone vorteilhafter ist. "In Europa senkt die EZB die Zinsen weiter und die Bewertungen sind noch immer niedrig. Zudem gibt die Aussicht auf einen wie auch immer gearteten Waffenstillstand in der Ukraine den Märkten derzeit Rückenwind", schrieb Eckhard Schulte, Vorstandschef vom Vermögensverwalter MainSky.
Der MDax
In den USA hatte sich die Inflation zu Beginn des Jahres überraschend verstärkt. Laut den Experten von Capital Economics dürften damit Zinssenkungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr vom Tisch sein. Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der Liechtensteiner VP Bank, äußerte zugleich die Hoffnung, dass die Inflationszahlen die Zollabsichten von Donald Trump dämpfen könnten. Der neue US-Präsident habe im Wahlkampf versprochen, die Preise sofort herunterzubringen, sollte er gewinnen. Doch die Zollpläne bewirkten das Gegenteil, so der Ökonom.
Als bester Wert im Dax bauten die Anteile von Siemens Energy
Immobilien-Aktien rutschten nach den Daten zur US-Inflation deutlich
ab. Sorgen vor höheren Zinsen belasten Immobilienwerte generell. So
machen steigende Zinsen Hypotheken teurer, die Nachfrage nach
Wohnungen und Häusern kann gedämpft werden. Am Dax-Ende fielen
Vonovia
Als Schlusslicht im MDax sackten Carl Zeiss Meditec
Im Nebenwerteindex SDax
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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