ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Inflationsdaten beschleunigen Kursrutsch
10.06.2022 | 18:03
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach neuen US-Inflationsdaten haben am Freitag die Kurse am deutschen Aktienmarkt nochmals deutlich nachgegeben. Die Teuerung in der weltgrößten Volkswirtschaft kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Anleger sorgen sich daher vor noch schnelleren geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der Notenbanken, worunter risikoreichere Anlageklassen wie Aktien leiden könnten. Experten warnen vor sinkenden Unternehmensgewinnen, einer sich weiter eintrübenden Konsumlaune und letztlich einem Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession.
Der Dax
Mit minus 3,36 Prozent auf 3599,20 Punkten litt auch der
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Sorgen um die Konjunktur angesichts der hohen Teuerung und steigender Zinsen belasteten europaweit Bankaktien. Banken profitieren eigentlich von höheren Zinsen, es nützt ihnen aber wenig, wenn sich gleichzeitig die Wirtschaft deutlich abkühlt. Die Papiere der Deutsche Bank verloren am Dax-Ende 5,9 Prozent. Die Anteile der Commerzbank gaben unter den schwächsten Werten im MDax um 5,6 Prozent nach.
Vor dem Hintergrund der Zinswende in der Eurozone waren auch
Immobilienwerte schwach. Vonovia
Knorr-Bremse
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,24 Prozent am Vortag
auf 1,31 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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