ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste - US-Jobbericht weckt Zinsangst
05.08.2022 | 18:44
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein robuster US-Arbeitsmarktbericht für Juli
hat am Freitag Zinssorgen wieder aufleben lassen und den deutschen
Aktienmarkt belastet. Der Leitindex Dax
Für die erste Augustwoche steht für den Dax aber ein Plus von 0,67 Prozent zu Buche. Am Vortag war der Index auf den höchsten Stand seit fast zwei Monaten geklettert. Vom jüngsten Tief von Anfang Juli bei knapp 12 400 Zählern hat sich das Börsenbarometer kräftig erholt, angetrieben vor allem von der Hoffnung auf eine nicht ganz so straffe Geldpolitik in den USA.
Die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten hatte sich im vergangenen Monat deutlich stärker ausgeweitet als erwartet. Zudem lag auch der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne über den Prognosen von Analysten. Damit könnte sich der Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, die Zinsschraube stärker anzuziehen.
Den Anlegern dürfte der Arbeitsmarktbericht aus zwei Gründen gar nicht schmecken, schrieb Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Zum einen zeigten die Jobdaten, wie robust Wirtschaft und Arbeitsmarkt in den USA seien. Und das sei gleichbedeutend damit, dass beide noch mehrere Zinsschritte vertragen könnten.
Zudem bleiben Altmann zufolge die Lohnsteigerungen auf einem zu hohen Niveau. Das aktuelle Lohnwachstum werde die Fed möglicherweise dazu bringen, die Zinsen in hohem Tempo weiter zu erhöhen, um die bestehende Preis-Lohn-Spirale wieder einzufangen.
Überaus gut kamen hierzulande die Quartalszahlen der Deutschen Post
Zu den größten Verlierern im Dax gesellten sich die Papiere der
Allianz
Größter Verlierer im MDax
Die Anteilsscheine der Shop Apotheke
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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