Leicht im Minus haben sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch im frühen Handel präsentiert. Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,01 Prozent tiefer bei 27 285,62 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank am Mittwoch um 0,27 Prozent auf 3306,57 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,66 Prozent auf 11 113,06 Zähler.

Unter den Einzelwerten standen unter anderem die Aktien von Johnson & Johnson mit einem Kursgewinn von 1,2 Prozent im Anlegerfokus. Der Pharmakonzern begann einen Großtest für einen Impfstoff gegen Covid-19. Bis zu 60 000 Freiwillige lassen sich den Wirkstoff verabreichen, der bereits nach einer Impfung wirken soll. Johnson & Johnson ist das vierte Unternehmen, das seinen Kandidaten in den USA in die letzte Testphase gebracht hat.

Analyst Guillaume Jaisson von Goldman Sachs zeigte sich optimistisch: "Unsere Volkswirte rechnen damit, dass die Gesundheitsbehörde FDA noch in diesem Jahr mindestens einen Impfstoff zulassen wird". Schon bis Ende des ersten Halbjahres 2021 werde demnach voraussichtlich ein Großteil der US-Bevölkerung geimpft sein, prognostizierte Jaisson. In Europa werde dies ein Quartal später der Fall sein.

Im Mittelpunkt des Interesses standen zudem Nike und Tesla . Während Nike-Aktien nach unerwartet starken Quartalszahlen des Sportartikelkonzerns um 8,4 Prozent stiegen und ein Rekordhoch markierten, sackten Tesla-Papiere nach einer Veranstaltung zu Batterien für Elektroautos um knapp 6 Prozent ab.

Die Aussagen zur Leistungsfähigkeit der Antriebszellen und ihren Kosten seien ambitionierter als erwartet gewesen, schrieb Analyst Philippe Houchois von JPMorgan. Wenig Neues habe es dagegen zu den Themen Eine-Millionen-Meilen-Batterie und zur Strategie für die stationäre Stromspeicherung gegeben. Auch das von Tesla-Chef Elon Musk angekündigte Schnäppchenmodell riss die Anleger nicht vom Hocker. Im Vorfeld des Batterietages waren Tesla-Aktien allerdings bereits um fast 30 Prozent gestiegen.

Nike habe im ersten Geschäftsquartal die Konsensschätzung für den Gewinn so deutlich übertroffen wie seit zehn Jahren nicht mehr, schrieb Analyst Jay Sole von UBS. Alexandra Walvis von Goldman Sachs sah sich in ihrem Vertrauen in das langfristige Wachstum und die Profitabilität durch den Fokus auf den Online-Handel bestätigt. Im Fahrwasser der Nike-Aktien stieg auch der Kurs des Kontrahenten Under Armour um 6,4 Prozent./edh/nas

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0285 2020-09-23/17:06

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