An der Wall Street purzeln weiter die Rekorde. Auch am Freitag erreichten die wichtigsten Aktienindizes Höchststände. Getrieben wird die aktuelle Rally unter anderem von der immer noch recht lockeren Geldpolitik der US-Bank und der zuletzt erreichten, ersten Teilvereinbarung im seit gut zwei Jahren geführten US-chinesischen Handelsstreit.

Der Leitindex Dow Jones Industrial nahm weiter Kurs auf die Marke von 30 000 Zählern und lag zuletzt 0,13 Prozent im Plus bei 29 334,84 Punkten. Seine Bestmarke liegt nun bei knapp 29 374 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Plus von gut 1 Prozent an.

Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 0,16 Prozent auf 3322,02 Punkte. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 gewann 0,11 Prozent auf 9134,98 Zähler.

In jüngster Zeit hätten sich wichtige Stimmungsindikatoren stabilisiert, schrieb Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank. Zudem habe der Beginn der Saison der Quartalsberichte in den USA bisher überwiegend positiv überrascht.

Das setzte sich am Freitag fort: So ging es für die Papiere von Schlumberger , einem der großen Ausrüster der weltweiten Ölindustrie, um mehr als 1 Prozent nach oben. Der Gewinn je Aktie im vierten Quartal lag über der durchschnittlichen Analystenschätzung.

Noch deutlich höher waren die Kursgewinne des Software-Entwicklers Progress Software . Nach starken Quartalszahlen und einem optimistischen Ausblick auf den Jahresbeginn am Vorabend schnellte der Kurs um fast 4 Prozent nach oben. Die guten Nachrichten von Progress Software hatten am deutschen Markt bereits den Kurs von SAP auf ein Rekordhoch steigen lassen.

Die Papiere von State Street kletterten um gut 4 Prozent. Die Erträge des Vermögensverwalters auf das verwaltete Portfolio übertrafen die durchschnittliche Erwartung von Analysten.

Daneben sorgten Expertenkommentare für Bewegung. Nach einer Kaufempfehlung der Bank UBS stieg der Kurs des App-Entwicklers Snap um rund 5 Prozent. Für Twitter ging es dagegen leicht abwärts, nachdem die Bank UBS die Papiere des Kurznachrichtendienstes von der Kaufliste gestrichen hatte. Das tat auch die Investmentbank Morgan Stanley mit den Aktien des Computer-Urgesteins IBM , die daraufhin im Dow um 0,5 Prozent nachgaben./la/he

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0204 2020-01-17/17:09

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