ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Ausverkauf
10.10.2018 | 22:50
Der New Yorker Aktienmarkt hat am Mittwoch einen seiner bisher schlimmsten Tage im Jahr 2018 hinter sich gebracht. Bei den Standardwerten und noch mehr im Technologiesektor standen die Zeichen auf Ausverkauf. Der sich fortsetzende Handelsstreit zwischen den USA und China und die Furcht vor weiter steigenden Zinsen am US-Anleihemarkt setzten den Kursen zur Wochenmitte erneut zu und verstärkten damit die seit einigen Tagen zu beobachtende Abwärtsdynamik.
So brach der technologielastige Nasdaq 100
Aber auch der Dow erlebte am Mittwoch einen schwarzen Tag mit einem Verlust von 3,15 Prozent auf 25 598,74 Punkte. Allerdings hatte der Leitindex in diesem Jahr Anfang Februar mit einem Minus von mehr als viereinhalb Prozent an einem einzigen Tag noch stärker verloren. Auch der Dow war erst vor einer Woche bei knapp 26 952 Punkten auf ein Rekordhoch gestiegen. Der S&P 500 sackte am Mittwoch um 3,29 Prozent auf 2785,68 Punkte ab.
Konjunkturseitig kamen aus den USA die Erzeugerpreise, die im September um 2,6 Prozent zum Vorjahr gestiegen waren und damit etwas weniger als erwartet. Die Daten nehmen ein wenig den Druck von der US-Notenbank Fed, die Zinsen noch rascher als erwartet anzuheben. "Insgesamt stehen die Zahlen fortgesetzten, graduellen Zinserhöhungen der US-Notenbank aber nicht im Weg", kommentierte Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba.
Vor dem Treffen der G20-Finanzminister auf der indonesischen Insel Bali bahnt sich nun ein neuer Streit zwischen China und den USA an. US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte Peking vor einer Abwertung der chinesischen Währung, um sich Handelsvorteile zu verschaffen. Daneben schwelt der Handelskonflikt beider Länder weiter. Laut US-Präsident Donald Trump ist die chinesische Regierung noch nicht bereit für eine Einigung, weshalb einige Treffen mit chinesischen Offiziellen abgesagt worden seien. Trump drohte erneut mit weiteren Sonderzöllen auf chinesische Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar.
Im Techsektor verzeichneten die unter dem Akronym FAANG
zusammengefassten Aktien von Facebook
Eine negative Einschätzung der Bank Morgan Stanley für den
europäischen Luxusgütersektor hinterließ auch bei einigen
Branchenwerten aus den USA ihre Spuren. So knickten die Papiere des
Juwelenhändlers Tiffany
Im Dow waren die Papiere des Sportartikelherstellers Nike
Der Tabakproduzent Altria
Im Fokus standen zudem mit Aetna
Kräftige Einbußen von mehr als 7 Prozent verbuchten schließlich die
Papiere von Fastenal
Der Euro-Kurs
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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