DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Spekulationen um einen möglichen Verkauf der Software AG verdichten sich Kreisen zufolge. Gleich mehrere Investoren wie etwa CVC Capital Partners, Silver Lake Management und Thoma Bravo hätten Interesse an den Darmstädtern signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Beratungen dazu befänden sich allerdings noch im Anfangsstadium. Sprecher der Beteiligungsgesellschaften lehnten eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab.

Die Aktien schnellten am Freitagnachmittag um gut zehn Prozent auf über 40 Euro nach oben. Damit gelang ihnen der Sprung über die 200-Tage-Linie, die den mittelfristigen Trend signalisiert. Unter diesen 200-Tage-Durchschnittkurs waren die Papiere Mitte Oktober gesackt, nachdem Konzernchef Sanjay Brahmawar den Ausblick für das Digitalgeschäft gesenkt hatte. Davor hatten die Aktien noch gut 41 Euro gekostet, in der zweiten Novemberhälfte waren es dann phasenweise weniger als 34 Euro.

Bereits vergangene Woche hatte es erste Spekulationen über die Zukunft der Software AG gegeben. Eine der im Raum stehenden strategischen Optionen sei der Verkauf des Unternehmens, hieß es. Die dominierende Stiftung des Unternehmensgründers Peter Schnell hat bei den Darmstädtern allerdings ein gewichtiges Wort mitzureden. Die Software AG Stiftung hält mehr als 30 Prozent an dem Unternehmen.

Analyst Gregory Ramirez vom Investmenthaus Bryan Garnier hatte nach diesen ersten Spekulationen einen möglichen Verkauf der Software AG als durchaus sinnvoll bezeichnet. So habe sich der Aktienkurs zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt. Angesichts der Perspektiven für Wachstum und höhere Gewinnmargen nach dem Konzernumbau der vergangenen Jahre könnten Beteiligungsgesellschaften durchaus bereits sein, einen angemessen Preis zu zahlen./mis/ngu/men

 ISIN  DE000A2GS401

AXC0263 2021-12-03/17:19

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