ROUNDUP/Störfeuer gegen RWE-Deal: Eon sieht Klage der Konkurrenz gelassen
28.05.2020 | 14:51
Eon
Die von elf Unternehmen um die Frankfurter Mainova beim Gericht der
Europäischen Union angekündigte Klage richte sich gegen die Freigabe
der EU für den Verkauf der erneuerbaren Energien von Eon an RWE,
sagte Teyssen. Er rechne fest mit weiteren Klagen. Sie könnten den
Zeitplan für die vollständige Integration der RWE-Tochter Innogy
Eon und RWE haben eine weitreichende Neuaufteilung ihrer Geschäftsfelder vereinbart. Dazu haben sie die RWE-Tochter Innogy unter sich aufgeteilt. Eon hat die Energienetze und das Kundengeschäft von Innogy übernommen und versorgt jetzt rund 50 Millionen Kunden in Europa mit Strom und Gas. RWE hat die erneuerbaren Energien von Eon erhalten und bekommt noch die Ökostromproduktion von Innogy.
Teyssen möchte auch nach Ende der Corona-Krise Aktionärstreffen des größten deutschen Energiekonzerns online abhalten. Es gebe zwar noch deutlichen Raum für Verbesserungen. Er werbe aber "ausdrücklich dafür, den Weg für eine modernere und zeitgerechtere Hauptversammlung zu suchen".
Wegen der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber Aktiengesellschaften in Deutschland erstmals virtuelle Hauptversammlungen erlaubt. Viele Konzerne nutzen die auf dieses Jahr befristete Ausnahmeregelung. Teyssen warnte davor, die neuen Möglichkeiten "leichtfertig in einem Jahr wieder wegzuwerfen". Von Mischformaten aus Online- und Präsenzveranstaltung halte er nichts.
Als großer europäischer Versorger spüre Eon nach dem coronabedingten Einbruch des Stromverbrauchs noch keine spürbare Belebung der Nachfrage. "Wir sind fast noch auf einem festgefrorenen Plateau von minus 10 Prozent." Ohne eine Belebung der Nachfrage würden sich die Wirtschaft und der Stromabsatz nicht erholen./hff/DP/men
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