Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) oder auch BP (WKN: 850517) haben von der Ölpreisrallye natürlich maßgeblich profitiert. Im Endeffekt erkennen wir das an den Charts der jeweiligen Anteilsscheine recht gut. Der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern hat so beispielsweise die Marke von 20 Euro wieder weit hinter sich gelassen.

Aber ist die Ölpreisrallye schon wieder vorbei? Mit Blick auf die Charts von Brent und WTI erkennen wir im Moment jedenfalls, dass es eine Pause zwischen 80 und 85 US-Dollar zu geben scheint. Ist das schlimm, besorgniserregend? Oder kommt bald vielleicht schon der Richtungswechsel im Ölmarkt? Spannende Fragen, denen wir auf den Grund gehen wollen.

Ölpreisrallye: Gestoppt?

Ob die Ölpreisrallye gestoppt ist oder nur kurzfristig pausiert, das könnte von mehreren Faktoren abhängig sein. Gründe, warum es nicht weitergeht, scheinen wir jedenfalls schnell zu finden. So berichtet der Markt beispielsweise von steigenden Ölreserven in den USA. Aber: Es ist wie so häufig, wer etwas sucht, der findet in der Regel auch einen Grund.

Aber was bedeutet das wirklich? Im Endeffekt sollten gerade Foolishe Investoren mit Blick auf die Ölpreisrallye und Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell oder BP mehrere Dimensionen unterscheiden. Das Anheben der Lagerbestände ist beispielsweise nur ein kurzfristiger Indikator. Wesentlich bedeutender und prägender für den Markt ist jedoch die allgemeine Ausgangslage. Oder das, was die OPEC derzeit von sich gibt.

Nicht nur, dass das Kartell weiterhin eher moderat um 400.000 Barrel pro Monat und Tag die Förderquoten anhebt. Nein, zuletzt hieß es auch vonseiten der OPEC, dass man selbst mit höheren Förderquoten kaum die extreme Situation in den Ölmärkten kontrollieren könne. Zumindest in Teilen nicht. Was da dran ist? Im Zweifel nichts Entscheidendes. Im Endeffekt bleibt die Ausgangslage jedoch mit einer moderaten Fördererhöhung angespannt.

Vielleicht benötigt die Ölpreisrallye etwas mehr Schwung. Möglicherweise auch kurzfristige, positive Indikatoren wie die Lagerbestände, um weiterzugehen. Jedoch ist auch das nur Teil einer Perspektive. Die weitere ist: Was bedeutet das für Royal Dutch Shell oder BP?

Royal Dutch Shell, BP: Es muss nicht immer Ölpreisrallye sein

Öl-Akteure wie Royal Dutch Shell oder auch BP benötigen nicht konsequent eine Ölpreisrallye. Nein, die Konzerne sind eher von dem allgemeinen Marktniveau abhängig, wo Stabilität ebenfalls attraktiv bleiben kann. Ja, vor allem auf einem Niveau von 80 US-Dollar je Barrel Brent und WTI.

Im Endeffekt ist das ein Phase, in der hohe Gewinne und freie Cashflows warten. Es wäre im Endeffekt sogar besser für die Ergebnisse der Konzerne, wenn sich die Extremsituation nicht erweitern würde. Nein, sondern auf einem hohen Niveau Stabilität einkehrt.

Das ist auch ein entscheidender Unterschied: Um Rendite einzufahren, benötigen Ölkonzerne keine Ölpreisrallye. Nein, Akteure wie Royal Dutch Shell oder BP fühlen sich auf einem beständigen, hohen Preisniveau sehr wohl.

Der Artikel Royal Dutch Shell, BP & Co.: Ölpreisrallye jetzt vorbei? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021