
RTL Aktie: Talfahrt nicht gestoppt
20.03.2025 | 12:12
Medienkonzern verzeichnet Gewinnrückgang im Jahr 2024, blickt jedoch optimistisch auf 2025 mit wachsendem Streaming-Segment als strategischem Wachstumstreiber.
Die RTL Group verzeichnete im Jahr 2024 eine herausfordernde Marktlage, wobei die Aktie am Donnerstag unter erheblichen Druck geriet und im Handelsverlauf zeitweise um bis zu elf Prozent nachgab. Zum Mittag stabilisierte sich der Kurs bei einem Minus von 7,4 Prozent. Hintergrund des Kursrückgangs waren enttäuschende Zahlen aus dem vierten Quartal 2024, insbesondere im Werbegeschäft, das in dieser traditionell wichtigen Periode um 6,4 Prozent auf 742 Millionen Euro zurückging. Konzernchef Thomas Rabe bezeichnete die letzten drei Monate des Jahres als "enttäuschend". Der Jahresumsatz stagnierte bei rund 6,25 Milliarden Euro, während das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) von 782 Millionen Euro auf 721 Millionen Euro sank. Die Gewinnmarge verringerte sich entsprechend von 12,5 auf 11,5 Prozent. Für die Aktionäre bedeutet dies eine reduzierte Dividende von 2,50 Euro je Aktie, nach 2,75 Euro im Vorjahr.
Streaming-Wachstum als Hoffnungsträger
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Trotz der aktuellen Herausforderungen setzt die Bertelsmann-Tochter auf eine positive Entwicklung im laufenden Jahr 2025. Der Konzern prognostiziert einen leichten Umsatzanstieg auf 6,45 Milliarden Euro und rechnet mit einem bereinigten EBITA von rund 780 Millionen Euro. Wesentlicher Treiber dieser optimistischen Prognose ist das dynamisch wachsende Streaming-Geschäft. Die Streaming-Erlöse stiegen 2024 um beachtliche 42 Prozent auf 403 Millionen Euro, was auf eine deutliche Zunahme der zahlenden Abonnenten und höhere Abonnementpreise in Deutschland zurückzuführen ist. Ende 2024 verzeichneten die Dienste RTL+ und M6+ fast 6,8 Millionen zahlende Abonnenten. Die Anlaufverluste im Streaming-Segment sollen sich 2025 auf 80 Millionen Euro reduzieren, mit der Aussicht auf Profitabilität im Jahr 2026. Ein weiterer wichtiger Meilenstein steht mit dem Verkauf von RTL Nederland an, dessen Abschluss für das zweite Quartal 2025 erwartet wird. Die Produktionstochter Fremantle, die 2024 unter den Nachwirkungen der US-Streiks und Budgetkürzungen bei Streaming-Diensten litt, zeigte trotz organischen Umsatzrückgangs eine verbesserte Profitabilität dank Kostensenkungen.
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