RWE-Aktie zeigt Stärke trotz politischer Unsicherheiten in den USA. Analysten halten an positiven Prognosen fest, doch mögliche Trump-Politik birgt Risiken für erneuerbare Energien.

Die Aktie des Energieversorgers RWE bewegt sich in einem Spannungsfeld. Während Analysten weiterhin Chancen sehen, brauen sich über dem wichtigen US-Geschäft dunkle Wolken zusammen. Was bedeutet das für den Kurs?

Analysten bleiben optimistisch

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Trotz der Unsicherheiten halten einige Analysehäuser an ihren positiven Einschätzungen fest. Die kanadische Bank RBC beispielsweise bestätigt ihr Votum "Outperform". Analyst Fernando Garcia sieht das Kursziel weiterhin bei 45,50 Euro.

Er argumentiert: Europäische Versorgeraktien hätten sich seit der Ankündigung von US-Zöllen Anfang April besser als der Gesamtmarkt geschlagen. Garcia sieht darin einen Beleg für den defensiven Charakter des Sektors. Auch Jefferies rät weiterhin zum Kauf ("Buy").

Der USA-Hammer

Doch wie düster sieht die Lage in den Vereinigten Staaten wirklich aus? Noch vor kurzem galt das US-Geschäft mit erneuerbaren Energien als großer Hoffnungsträger. Massive Förderungen unter Präsident Biden beflügelten die Fantasie.

Unter einem möglichen Präsidenten Trump könnte sich das Szenario jedoch dramatisch ändern. Folgende Gefahren stehen im Raum:

  • Zölle: Neue Zölle könnten Projekte empfindlich verteuern.
  • Genehmigungen: RWE bangt um sein Offshore-Windprojekt vor der US-Ostküste. Wichtige Genehmigungen stehen aus, und Trump hat sich bereits kritisch zu solchen Vorhaben geäußert.
  • China-Faktor: Zusätzlich warnt RBC vor der Abhängigkeit der europäischen Energiewende von chinesischen Zulieferern – ein Risiko, das politische Spannungen verschärfen könnten.

Trotz dieser bedrohlichen Gemengelage zeigt sich die Aktie heute zunächst unbeeindruckt. Der Kurs legte leicht um 0,98% auf 34,13 Euro zu. Ein Zeichen von Stärke oder nur die Ruhe vor dem Sturm?

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