Saab verzeichnet starke Kursgewinne, doch Analysten warnen vor Überbewertung. Solide Zahlen und pralle Auftragsbücher trotz Risiken.

Enorme Kursgewinne bei Saab. Die Aktie (ISIN SE0000112385) legte in drei Monaten über 91 Prozent zu, aufs Jahr gesehen sind es rund 90 Prozent. Doch ist die Luft jetzt raus? Morningstar meldete Mitte April Bedenken an.

Steile Rallye, Hohes Risiko?

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Die beeindruckende Rallye hat ihren Preis. Analysten von Morningstar sahen die Aktie schon Mitte April klar überbewertet – satte 20 Prozent über dem fairen Wert von 371 Schwedischen Kronen (SEK). Hinzu kommt eine Einstufung mit "mittlerer Unsicherheit", was zur Vorsicht mahnt.

Solide Zahlen trotz Bedenken

Trotzdem liefert das Unternehmen operativ ab. Die Hauptversammlung am 10. April beschloss eine Dividende von 2 SEK für 2024, zahlbar in zwei Raten. Die erste Hälfte (1 SEK) wurde bereits am 17. April ausgezahlt (Stichtag 14. April), der Rest folgt im Oktober. Der Jahresbericht 2024 offenbarte starkes organisches Wachstum und positiven Cashflow. Im vierten Quartal 2024 kletterte der Umsatz auf 20.850 Millionen SEK – ein organisches Plus von 29 Prozent.

Auftragsbücher prall gefüllt?

Kein Wunder, bei den geopolitischen Spannungen. Saab profitiert von steigenden Militärausgaben. Im Februar schnellten die Bestellungen um 24 Prozent auf 96,8 Milliarden SEK nach oben. Das Rekord-Auftragsbuch beläuft sich auf 187 Milliarden SEK. Das bedeutet auch: Die Nachfrage nach Verteidigungsgütern bleibt hoch, trotz aller Unsicherheiten am Horizont.

Expansion auf Hochtouren

Saab schmiedet Allianzen und baut Kapazitäten aus. Im März wurde eine Kooperation mit der ukrainischen Radionix bei Sensoren und Verteidigungselektronik vereinbart. Zudem entstehen neue Produktionsstätten in Indien und den USA. Ab diesem Jahr sollen jährlich 400.000 Einheiten von Bodenkampfwaffen produziert werden.

Die Fühler werden weiter ausgestreckt. Saab prüft Chancen in Lateinamerika und führt Gespräche mit Kanada und Portugal über den Gripen-Kampfjet. Analysten erwarten ein jährliches Umsatzwachstum von 14 Prozent, was allerdings nur dem Branchendurchschnitt entspricht.

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