Ein milliardenschwerer Offshore-Auftrag soll Schlumbergers Position im Öl- und Gasmarkt stärken – doch können die jüngsten operativen Schwächen des Dienstleistungsriesen damit übertüncht werden? Während das Joint Venture SLB OneSubsea mit Partner Subsea7 einen prestigeträchtigen EPCI-Vertrag von BP für das Ginger-Projekt vor Trinidad und Tobago einstrich, zeigen die Quartalszahlen Risse im Fundament.

Strategischer Coup mit Langzeitwirkung

Der jetzt gesicherte Engineering-, Beschaffungs-, Konstruktions- und Installationsauftrag markiert einen Meilenstein:

  • Erster Großauftrag unter der globalen Rahmenvereinbarung mit BP
  • Projekt in bis zu 80 Metern Wassertiefe mit komplexer Infrastruktur
  • Bestätigung der technologischen Führungsposition in Subsea-Lösungen

"Diese Partnerschaft unterstreicht unsere Fähigkeit, integrierte Lösungen für komplexe Offshore-Projekte zu liefern", kommentierte ein Schlumberger-Sprecher die Kooperation. Doch während sich das Unternehmen im Tiefseegeschäft behauptet, zeigen andere Bereiche Schwächen.

Quartalszahlen enttäuschen – Digitalgeschäft glänzt

Die jüngsten Finanzergebnisse hinterließen gemischte Eindrücke:

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  • EPS bei 0,72 USD (vs. 0,74 USD erwartet)
  • Umsatz mit 8,49 Mrd. USD unter Prognose (8,64 Mrd. USD)
  • Digitaler Umsatz legte kräftig um 17% zu

"Das digitale Wachstum ist beeindruckend, aber die Kernbereiche schwächeln", analysiert ein Marktbeobachter. Mit einem Kursrutsch von über 20% seit Jahresbeginn spiegelt die Aktie diese Ambivalenz wider – trotz des jüngsten Auftragserfolgs.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Investmentbank Stifel reagierte auf die Zahlen mit einer Kurszielkorrektur von 58 auf 54 USD, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Entscheidende Argumente:

  • Starker Free Cashflow trotz aktueller Schwierigkeiten
  • Geplante Aktionärsrendite von mindestens 4 Mrd. USD in 2025
  • Langfristiges Potenzial durch Projekte wie Ginger

Doch die Frage bleibt: Reicht ein Großauftrag aus, um die enttäuschende operative Performance zu überdecken? Der Markt scheint skeptisch – die Aktie notiert aktuell nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 29,05 Euro. Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob Schlumberger die Wende schafft oder weiter im Abwärtssog der Energiemärkte gefangen bleibt.

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