Schwedische Regierung rät bis Mitte Juli von Auslandsreisen ab
13.05.2020 | 16:56
Schwedens Regierung rät ihren Bürgern bis in
den Hochsommer hinein von nicht zwingend notwendigen Reisen ins
Ausland ab. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten im Zuge der
Coronavirus-Pandemie verlängert das schwedische Außenministerium
seine seit Mitte März geltende entsprechende Empfehlung vorläufig
bis zum 15. Juli. Das teilten Ministerpräsident Stefan Löfven und
Außenministerin Ann Linde
Innerhalb Schwedens sei es dagegen von nun an unter bestimmten Voraussetzungen möglich, kürzere Reisen zu unternehmen, sagte Löfven. Die Ziele der Fahrten sollten aber maximal ein bis zwei Autostunden vom Wohnort entfernt liegen. Die Schweden sollten dabei besonders vorsichtig und vernünftig sein, betonte Löfven.
Schweden ist im Vergleich zu den anderen Ländern Europas mit freizügigeren Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie vorgegangen. Lokale, Geschäfte und Schulen wurden niemals geschlossen. Trotzdem geht es auch den Schweden darum, die Ausbreitung des Coronavirus abzubremsen, um Todesfälle zu vermeiden und das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Im Vergleich zu seinen skandinavischen Nachbarn hat das Land jedoch die meisten Infektions- und Todesfälle zu verkraften: Bis Mittwoch sind knapp 28 000 Infektionen gemeldet worden und 3460 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben./trs/DP/men
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