Der Schuhhändler steigert seine Dividende zum elften Mal in Folge, obwohl die Verkaufszahlen sinken. Kann die Expansion die Krise bewältigen?

Während viele Einzelhändler mit sinkenden Umsätzen kämpfen, setzt Shoe Carnival ein klares Signal: Der Schuhhändler erhöht seine Dividende zum elften Mal in Folge – ein seltener Lichtblick in einer angespannten Branche. Doch hinter der vermeintlichen Stärke lauern Herausforderungen.

Dividendenrekord trotz Umsatzrückgang

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Die jüngste Dividendenerhöhung um 11,1% auf nun 15 Cent pro Aktie unterstreicht das finanzielle Rückgrat des Unternehmens. Seit 20 Jahren ist Shoe Carnival schuldenfrei und finanziert Expansionen aus eigener Kraft. Mit 123 Millionen Dollar an liquiden Mitteln scheint die Dividendenpolitik gesichert.

Doch der Schein trügt:

  • Der vergleichbare Ladenumsatz brach im letzten Quartal um 6,3% ein
  • Nur durch Kostendisziplin konnte die Bruttomarge leicht auf 34,9% steigen
  • Der Jahresgewinn erreichte zwar die obere Prognosegrenze, doch das Wachstum von 2,3% bleibt verhalten

Expansionskurs als Rettungsanker?

Mit 431 Filalen – darunter den wachsenden Shoe Station- und Rogan's-Ketten – setzt das Unternehmen auf geografische Diversifikation. Die Expansion von Shoe Station zum nationalen Player soll neues Wachstum bringen.

Doch die Aktie spiegelt die Skepsis: Seit dem 52-Wochen-Hoch im September 2024 hat der Titel über 60% an Wert verloren. Die jüngste Dividendenerhöhung wirkt wie ein Beruhigungsmittel für nervöse Anleger – ob sie langfristig trägt, hängt von der Umsatzwende ab.

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