Vor allem die Philippinen können gar nicht genug davon bekommen. Im Durchschnitt verbringen sie täglich drei Stunden und 53 Minuten in sozialen Netzwerken – sie sind damit absolute Spitzenreiter. Der weltweite Durchschnitt der täglichen Nutzungsdauer beträgt zwei Stunden und 24 Minuten. „Das entspricht mehr als einem Drittel der gesamten Internetnutzungsdauer“, analysieren die Studienverfasser. Österreich belegte mit einer Stunde und 20 Minuten pro Tag den 41. Platz in diesem Ranking.

Flexibel, schnell und einfach

Die starke Anziehungskraft der sozialen Netzwerke liegt auf der Hand. Noch nie war es einfacher mit Freunden, Familie und Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben, neue Bekanntschaften zu knüpfen, Interessen zu teilen oder anderen einfach nur mitzuteilen, was einen bewegt. Ein eigenes Online-Magazin oder ein eigener Podcast? Ein Leichtes. Soziale Netzwerke bieten jedem Menschen mit Internetzugang die Möglichkeit, Inhalte zu veröffentlichen – und das rund um die Uhr. Berufswelt, Privatleben, politische Auseinandersetzungen, es gibt dabei nur noch wenige Bereiche, die nicht durch den Vormarsch der schnellen Kommunikationsmöglichkeiten beeinflusst sind.

Mehrwert für Unternehmen

Der Social-Media-Boom ist natürlich auch den Unternehmen nicht verborgen geblieben. Das zeigt sich zum einen daran, dass inzwischen immer mehr Konzerne einen eigenen Social-Media-Auftritt besitzen. Zum anderen an den stetig steigenden Werbe-Ausgaben in den sozialen Netzwerken. Statista zufolge haben Firmen für die Präsenz in den einschlägigen Netzwerken im Jahr 2007 rund 512 Mio. Dollar ausgegeben – zehn Jahre später waren es bereits fast 100 mal so viel.  Ein Trend, der sich auch dieses Jahr fortsetzen zu scheint.

Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Social-Media-Trend­report von Socialbakers hervorgeht, stiegen die weltweiten Ausgaben für Social Media-An­zeigen im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um 56,4 Prozent. Den Angaben zufolge war vor allem die Social-Media-Werbung im E-Commerce-Umfeld treibender Faktor für die positive Entwicklung. Demnach stieg global der „Cost-Per-Click“ (abgekürzt „CPC“) deutlich. CPC ist ein im Online Marketing übliches erfolgsabhängiges Abrechnungsverfahren: der Werbetreibende zahlt je Klick auf eine von ihm geschaltete Online-Werbung einen festgelegten Preis an den Seitenbetreiber beziehungsweise das Werbenetzwerk. Zudem verlagerte sich die Kundenaufmerksamkeit auf digitale Kanäle.

Eine globale Plattform

Das mit Abstand größte Online-Netzwerk der Welt ist Facebook. Was ursprünglich als internes Soziales Netzwerk für Harvard-Studenten gedacht war, entwickelte sich mit den Jahren zum wahren Inbegriff für Social Media. Inzwischen zählt die Plattform mehr als 2,7 Mrd. monatlich aktive Nutzer. Rein rechnerisch ist damit jeder dritte Erdbewohner bei dem sozialen Netzwerk.

Einnahmequelle Werbung

Sein Geld verdient Facebook hauptsächlich mit Werbung – personalisierter Werbung. So können Unternehmen ihre Werbung zum Beispiel nur bei bestimmten Gruppen schalten. Auch lokale Werbung ist möglich. Ein überaus erfolgreiches Geschäft, wie die Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre zeigt. 2007 lagen die Erlöse bei 153 Mio. Dollar. Im Jahr 2014 waren es bereits knapp 12,5 Mrd., 2019 schon fast 71 Mrd. Dieser Erfolg spiegelt sich natürlich auch an der Börse wider: In den letzten 5 Jahren hat sich der Kurs der Facebook-Aktie mehr als verdoppelt.

 

Memory Express Anleihe mit Airbag

Für Anleger die in die Social Media Branche investieren wollen, könnte daher Facebook interessant sein. Wie das mit Teilschutz geht, zeigt eine neue Airbag Memory Express-Anleihe von Erste Group. Mit dem Papier können sich Anleger vor Kursverlusten der Aktie von bis zu 35 Prozent schützen und dennoch die Chance auf einen jährlichen Zinskupon von 5,25 Prozent p.a. sichern – das alles verbunden mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung. Dafür muss die Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf oder über ihrer Rückzahlungs-Barriere notieren. Gelingt das bereits im November 2021, wird die Anleihe zum Nominalbetrag zzgl. Verzinsung getilgt. Liegt sie darunter, aber auf oder oberhalb der Kupon-Barriere, dann wird nur der Zinskupon ausgezahlt, die Laufzeit verlängert sich jedoch zumindest um ein Jahr. Bei noch tieferen Aktienkursen entfällt die Kuponzahlung zunächst. Sie wird allerdings nachgereicht, wenn an einem der folgenden Stichtage die Bedingungen wieder erfüllt sind. Dieses Prozedere wiederholt sich bis zum finalen Bewertungstag. Dann entscheidet die Finale-Rückzahlungs-Barriere darüber, ob die Anleihe zum Nominalbetrag inkl. aller eventuell ausstehenden Zinszahlungen getilgt wird oder Facebook-Aktien geliefert werden. Die „Airbag-Funktion“ bietet am Laufzeitende dabei einen zusätzlichen Schutz. Denn anders als bei klassischen Memory Express-Anleihen wird der Ausübungspreis, von dem  sich das Bezugsverhältnis ableitet, ebenfalls deutlich unter dem Startwert eingezogen. Damit erhöht sich rechnerisch die Stückzahl der zu liefernden Aktien. Ausgeschlossen werden kann ein Verlust allerdings dadurch nicht. Auch ein Totalverlust ist möglich.

Produktprofil:
ERSTE Airbag Memory Express Anleihe auf Facebook

Emittent Erste Group Bank AG
ISIN AT0000A2KR83
Basiswert Facebook Inc.
Begebungstag 02.12.2020
Fälligkeit (falls nicht vorzeitig fällig) 02.12.2025
Verzinsung (p.a.) 5,25%
Vorzeitige Rückzahlungstage Jährlich
Nennbetrag 1.000 Euro
Ausübungspreis 65%*
Kupon Barriere 65%*
Rückzahlungsbarriere 100%*
Finale Rückzahlungsbarriere 65%*
Ausgabekurs 100,00 %, laufende Marktanpassung

* bezogen auf den Basiswert-Schlusskurs am 01.12.2020

 

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